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1. Teil 2 = Oberstufe - S. 105

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Frankreich. 105 zucht. — Frankreichs Seehandel wird durch die Lage des Staates an zwei wichtigen Handelsmeeren, sein Binnenhandel durch Bahnen und Kanäle gefördert. Die bekanntesten Kanäle, die aber nur sehr geringen Verkehr vermitteln: 1. Der Rhein-Marne-Kanal, 2. der Rhein-Rhone-Kanal, 3. der Burgund-Kanal, 4. der Kanal du Centre, 5. der< Kanal du Midi. Welche Flüsse verbinden die Kanäle? Der deutsch-sranzösische Handel bildet 1/i0 des französischen Außen- handels; er steht mit Belgien an 2. Stelle. Deutschland und Frankreich tauschen Rohstoffe, Fabrikate und Halbfabrikate miteinander aus. 3. Staatliche Verhältnisse und Ortskunde. Der Freistaat gliedert sich in Departements, die durchweg zu klein sind, um einzeln für sich etwas zu bedeuten, so daß sie ganz abhängig von der Zentralregierung sind, Frankreich ist ein zentralisiertes Land, Paris der Kopf von Frankreich (vergl. das Deutsche Reich!). a) Im N. Frankreichs: Paris (mit Vororten 3 Mill. E.), Hst. der Republik, im Mittelpunkt des nordfranzösischen Beckens, größte Festung der Welt, erste Industrie- und Handelsstadt und Mittelpunkt des geistigen und geselligen Lebens der Republik, eine schöne Stadt, reich an großartigen, herrlichen Bauten (Kathedrale Notre Dame, Eiffelturm, Louvre), starkem Fremdenverkehr. — Versailles mit großartigem Schloß Ludwigs Xiv. In ihm nahm am 18. Januar 1871 König Wilhelm I. von Preußen die Würde eines deutschen Kaisers an. — Reims, alte Krönungs- stadt der französischen Könige. — Toul und V er dun, starke Grenzfestungen.— Sedan, bekannt aus dem Kriege 1870/71. — -x-Lille, stärkste der Grenz- festungen und wichtige Fabrikstadt. — -x- Rouen, wo die Jungfrau von Orleans verbrannt wurde. — Von Calais führt man nach England. Dün- kirchen hat bedeutenden Seehandel. — -x-ße Havre, wichtigster französischer Seehandelshafen an der atlantischen Küste. — Cherbourg, Frankreichs stärkster (künstlich angelegter) Kriegshafen. — Brest, Kriegshafen. b) Im W. Frankreichs: Orleans, Fabrik- und Handelsstadt an der Loire, Brückenftadt der Loire auf der Straße vom Sw. Frankreichs nach Paris, daher in verschiedenen Zeiten viel umkämpft. Auf demselben Wege sw. Tours, alte Bischofsstadt an der Loire, und Poitiers. — n Nantes, Handelsstadt an der Loiremündung, durch kleine Seeschiffe erreichbar. Die Flußmündung versandet immer mehr. — -x- Bordeaux an der untern, bis hierher für Seeschiffe fahrbaren Garonne, Mittelpunkt des Weinhandels für den Sw. Frankreichs o) Im 8. und <^>. Frankreichs: -x-Toulouse, Handelsstadt an dem Garonneknie und dem Kanal du Midi, das französische Nürnberg, weil winklig, altertümlich. — Q Marseille, zweitgrößte Stadt, größte Seestadt Frankreichs, die den Verkehr mit den Mittelmeergestaden beherrscht. Ausfuhrort der Provence (Provencer Ol), außerdem auch wichtige Industriestadt. — Toulon, großer Kriegshafen am Mittelmeer. — A- Nizza, Kurort für Brustkranke.— * Lyon, fast ^/z Mill. E., am Einfluß der Saöne in die Rhone, drittgrößte 'Stadt Frankreichs, Europas erster Fabrikations- und Marktplatz für Seidenwaren. — -x- St. Etienne, in einem Kohlengebiet gelegen, Metall- Industrie. — Dijon, Stapelplatz für Burgunderwein. — Belfort (belför), starke Festung am Eingang der Burgunder Pforte. (1) Zu Frankreich gehört die gebirgige Insel Korsika im Mittelmeer, Geburtsland Napoleons I. s) Unter Italiens Schutzherrschaft steht das kleine Fürstentum Monaco mit gleichnamiger Hst, ö. von Nizza gelegen, die „Spielhölle Europas". — . Nenne die wichtigsten Besitzungen Frankreichs in fremden Erd- teilen! (S. 45, 56, 57, 60, 61, 64, 76, 80, 88).
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