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1. Geschichte der Neuzeit - S. 196

1883 - Freiburg : Herder
196 bersicht der Ereignisse von 1815 bis 1870. gesandten, den Prinzen Leopold von Sachsen-Kobnrg. welcher zugleich ein apanagierter englischer Prinz war (seine Gemahlin, die Erbprinzessin Charlotte von England, war gestorben), als König zu berufen und versprach, demselben seine Tochter Louise zu vermhlen. Der belgische Kongre entschlo sich zu diesem Auswege und am 21. Juli 1831 bestieg Leopold I. den belgischen Knigsthron. In London hatten unter-dessen die Bevollmchtigten von England, Frankreich, sterreich, Preußen und Rußland sich in einer Konferenz der die belgisch-hollndische Frage verstndigt, die Trennung der beiden Lnder und die Wahl Leopolds I. anerkannt und in einem Protokoll die Bedingungen nieder-gelegt, denen sich die beiden Parteien zu fgen htten. Belgien willigte ein. König Wilhelm aber, der mit seinen Hollndern der die belgischen Grosprechereien hchst erbittert war, sandte am 2. August ein von seinen Shnen Wilhelm und Friedrich befehligtes Heer der die Grenze, vor welchem am 8. und 10. August die belgischen Truppen und Freiwilligen bei Hasselt und Lwen auseinanderstoben. Es wre mit dem jungen Knigreiche zu Ende gewesen, wenn nicht Louis Philipp schleunigst ein franzsisches Heer den Belgiern zu Hilfe gesandt htte. Vor den 60000 Franzosen, welche unter dem Marschall Gerarb anrckten , gingen die Hollnder wieder der die Grenzen zurck. König Wilhelm I. anerkannte aber die Beschlsse der Londoner Konferenz nicht und rumte auch die Citadelle von Antwerpen nicht; daher zog Marschall Gerard noch einmal heran (November 1832) und zwang durch eine furchtbare Beschieung den tapferen Chasss zur ber-gbe (23. Dezember). Erst 1839 fgte sich König Wilhelm I. dem Londoner Konferenzprotokoll, als er auf keinen Umschwung der europi-schen Politik mehr hoffen durfte. Der polnische Uevolutionskrieg. (1831.) 9. Kaiser Alexander I. von Rußland hatte einen Teil des ehemaligen polnischen Reichs, ungefhr 2400 ? Meilen mit 4 Millionen Einwohnern, als Knigreich Polen hergestellt und demselben eine konstitutionelle Verfassung mit eigener Verwaltung und nationalem Heere gegeben. Befriedigt waren jedoch die Polen damit nicht, denn da der russische Kaiser König dieses kleinen Polen war und berdies russische Truppen in Warschau, sowie in den Festungen Modlin und Zamosc lagen, so gehrte Polen doch zu Rußland. Schon unter Alexander I. bildeten sich revolutionre Geheimbnde in Polen; sie verbreiteten sich noch mehr unter Kaiser Nikolaus; und als dieser seinen Zorn der die franzsische und belgische Revolution mehrmals zu erkennen gab und,
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