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1. Außereuropäische Erdteile - S. 209

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 209 — Städte sind von einer hohen, mit Türmen besetzten Erdmauer eingefaßt. Die Straßen sind überaus schmutzig und gewöhnlich so eng, daß sie ein beladenes Lasttier kaum passieren kann. Die Perser beschäftigen sich teils mit Ackerbau, und zwar meist mit Hilfe künstlicher Bewässerung, teils mit Viehzucht. Insbesondere züchtet man Pferde, Schafe und zweihöckerige Kamele. (Notwendig für die Wüstenreisen!) Außerdem beschäftigt man sich auch mit Teppichweberei. Die bunten persischen Teppiche sind berühmt. Die Perser sind meist Mohammedaner. (Allah und sein Prophet Mohammed!) Ein kleiner Teil gehört zu den Feueranbetern, d. h. er verehrt Gott unter dem Bilde des Feuers. Diese Leute treiben kein Handwerk, zu deuen Feuer erforderlich ist. (Schmiedehandwerk z. B.!) Sie löschen kein Feuer und blasen keine Kerze aus. Der Herrscher Persiens führt den Titel Schah. Er hält Hof in Teheran. (Zeigen!) 2. In den kleineren östlichen Teil Irans teilen sich die Afghanen und die Balutfchen. Die Afghanen haben den nördlichen Teil inne. Sie sind meist Nomaden und treten sowohl durch Tapferkeit, als auch durch Raubsucht besonders hervor. Die Hauptstädte von Afghanistan sind Herat und Kabul. Von Herat aus führt über Kabul eine wichtige Straße ins alte Wunderland Indien. (Kabulfluß! — Vgl. S. 129.) Die Balutfchen besitzen den südöstlichen Teil Irans, ein Gebiet, welches zum größten Teil Wüste ist. Sie sind Nomaden und unter- nehmen gleich ihren nördlichen Nachbarn gern Raubzüge in die Weite. — Balutfchistan steht unter englischer Oberhoheit. Zur sachlichen Besprechung. a. In Persien ist allein der Karawanenhandel von Be- deutung. Wie erklärst du das? (Wüsten und Gebirge er- schweren den Berkehr!) — Was mag Deutschland aus Persien beziehen? (Teppiche, Datteln und Rosinen.) b. Afghanistan ist ein wichtiges Durchgangsland. In- wiefern? (Kabulpaß, Hindukusch-Pässe!) Zusammenfassung: Iran. 1. Lage. Iran ist der östlichste Teil Vorderasiens und reicht vom Tigris bis zum Indus, vom Kaspischen Meer bis zum Indischen Ozean. 2. Seine Bodenbeschaffenheit ähnelt der Jnnerasiens. Es ist eine von hohen Randgebirgen umwallte Hochebene, zu welcher die Seewinde keinen Zutritt haben. Daher ist auch das Innere Irans nur dürftig bewässert. Seine Flüsse verlieren sich im Sand oder enden in Salz- seen. Nur die Terrassenländer im Westen, der schmale Küstensaum im Süden und einzelne in die Hochebene eingebettete Täler sind reicher Tischendorf, Außereuropäische Erdteile. 19. Aufl. 14
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