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1908 -
Berlin
: Süsserott
- Autor: Keuchel, Emil, Oberbach, Johannes
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Fachschule, Fortbildungsschule, Handelsschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Die Schweiz.
A. Allgemeines.
1. Lage, Grenze, Größe. Die Schweiz (41 324 qkm mit 3,3 Mill.
Einwohnern) liegt im Herzen Europas, von vier hochentwickelten
Großstaaten umgeben. (Nenne dieselben!) Während diese Um-
stände ihre wirtschaftliche Lage günstig beeinflussen, muß es als ein
Nachteil bezeichnet werden, daß die Schweiz durch ihre kontinentale
Lage im Hauptgebiet der Alpen vom Meere vollständig abgeschlossen
ist. (Für welchen andern europäischen Staat trifft das gleiche zu?)
2. Bodengestaltung. Ungefähr drei Fünftel des Flächenraums
bedecken die Alpen, und zwar die Zentralalpen. Beachte die
Zerlegung derselben durch die Täler der Rhone und des Vorderrheins
in einen nördlichen und einen südlichen Teil! Nenne die Hauptzüge
eines jeden Teils mit ihren höchsten Erhebungen ! Den Knotenpunkt
beider Systeme bildet der St. Gotthard. Der nach ihm benannte
Paß überwindet als der einzige die Alpen in einem Anstiege. Nenne
die Flußtäler, welche er dabei benutzt! Von der Gotthardstraße
führt der Furkapaß ins Rhonetal und der Oberalppaß in das Tal
des Vorderrheins, während das Rhonetal mit dem Tal der Aare
durch den Grimselpaß verbunden ist. Über die südlichen Ketten
führen die Pässe des Großen St. Bernhard (Rhone — Dora Baltea —
berühmtes Hospiz), des Simplón (Rhone—lago Maggiore), des Bern-
hardin (Hinterrhein — Lago Maggiore) und des Splügen (Hinter-
rhein — Comer See). — Auf der Grenze nach Frankreich hin erstreckt
sich zwischen Rhein und Rhone das Kalkgebirge des Schweizer
Jura, dessen parallellaufende, zerrissene Kämme dem Verkehr
große Schwierigkeiten bieten. Die Verkehrsstraßen folgen notwen-
digerweise den Längstälern, bis eine Senkung den Übergang in