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1. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 38

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
d. Das Fürstentum Lippe-Detmold (V33 v. Brand. — 120 T.) liegt am Teuto- burger Walde; Hauptstadt ist Detmold ilot.), Hauptfabrikstadt Lemgo. 1. Das Hermannsdenkmal. Etwa ajt Stunden von Detmold erhebt sich auf einer Höhe des Teutoburger Waldes, der Grotenburg, das riesenhafte und großartige Hermannsdenkmal. Die gewaltige Figur steht auf einem 30 m hohen Unterbau. Das Standbild selbst ist bis zur Schwertspitze 27 m hoch, so daß das Ganze eine Höhe von über 57 m erreicht. In stolzer, kühner Haltung erhebt Hermann sein 7 m langes Schwert in die Luft: die linke Hand stützt sich auf den 10 w langen Schild. Mit dem linken Fuß tritt er den römischen Adler nieder. Der Körper des Helden ist so gewaltig, daß in dem einen Beine desselben eine Treppe angebracht ist, welche bis oben in das Haupt hinaufführt. In diesem ist so viel Raum, daß 9 Mann darin um einen Tisch sitzen können. Auf dem Hermannsdenkmal. Schilde steht die sinnreiche Inschrift „Treufest", und auf dem Schwerte: „Deutsche Einigkeit meine Stärke, meine Stärke Deutschlands Macht." e. Das Fürstentum Waldeck (Vs6 v. Brand. — 60 T.). Im größeren, süd- lichen Teile die Hauptstadt Arolsen, im nördlichen kleineren Teile der berühmte Badeort Pyrmont. ' 4. Die Mringschen Staaten. a. Das Großherzogtum Sachsen-Weimar (*/n v. Brand. — über 300 T>), wird vom Thüringer Walde (S. 6) durchzogen und besteht aus 3 größeren und 24 kleineren Teilen. Die Hauptstadt ist Weimar (22 T.); an der Saale liegt die Universitätsstadt Jena; Schlacht 1806. Bei Eisenach erhebt sich die Wartburg; südlich davon liegt Ruhla, bekannt durch seine Messer und Meerschaumpseisenköpfe. Mitten durch R. geht die Grenze des Landes, so daß weimarische und gothaische Unter- thanen sich hier nachbarlich die Hand reichen. 1. Weimar (Lü T-X an der Ilm, ist die freundliche Hauptstadt des Großherzog- tums. Das Residenzschloß enthält u. a. die mit herrlichen Malereien ausgestatteten 4 Dichterzimmer, welche Goethe, Schiller, Herder und Wieland gewidmet sind. Diese Dichter lebten in Weimar unter dem kunstsinnigen Herzog Karl August. Am Goethe- platze steht Goethes, an der Schillerstraße Schillers Wohnhaus. Eine Tafel an letzterem trägt die Inschrift: „Hier lebte und starb Schiller." Man sieht hier noch das enge, niedrige Stüblein, wo Schiller wohnte und so viele herrliche Dichtungen schuf. Auch sein Arbeitstisch steht noch da. Auf demselben liegen 2 Briefe von seiner Hand. Die Bettstelle, in welcher Schiller starb, ist reich mit Kränzen geschmückt. Neben dem Bette steht auf einem Tischchen Schillers Dose und Tasse. Auf dem Theaterplatze erhebt sich das eherne Doppelstandbild Goethes und Schillers, die beide im Leben durch innige Freundschaft verbunden waren. Auch die Standbilder Herders und Wielands zieren verschiedene Plätze der Stadt. In der Fürstengruft zu Weimar stehen die Särge Goethes und Schillers nahe bei dem Sarge ihres fürstlichen Freundes Karl August. 2. Die Wartburg, am nordwestlichen Ende des Thüringer Waldes gelegen, er-
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