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1. Geschichte des Mittelalters - S. 84

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
84 Zur Erweiterung: Die Vlkerwanderung. geworfen hatten, erlagen die Ostgoten den Bogenschtzen und den Ger-manenscharen des Narses. Reste des hochbegabten Volkes sind in Tirol sitzen geblieben; Orts-namen wie Eossensa deuten auf ihre Siedelungen hin. 8. Alboin ersah den gnstigen Augenblick, wo Ostrom durch schwere Perserkriege in Anspruch genommen war, um Oberitalien zu gewinnen und dazu die wichtigsten Palandschaften in den Apennmen; dort entstanden unter seinen trefflichen Nachfolgern Agilulf und Rothari die lango-bardischen Herzogtmer Spoleto und Benevent. 5. Die niederdeutschen Völker. 1. Die Sachsen, seit langer Zeit auch an der britischen .Rste gefrchtete Gste, folgten gern, wenn auch zunchst in geringer Zahl, dem Hilferuf der Briten gegen die Pikten, die K:aledonier der Rmerzeit, und gegen die Skoten, die von Irland herber in das Land gekommen waren, das seither Schottland heit. Den schsischen Auswanderern kamen im sechsten Jahrhundert die Angeln nach, deren Name noch jetzt an einer Halbinsel Ostholsteins haftet; sie lieen sich weiter nrdlich nieder: die Namen Esser, Ssser, Messer, Middleser, Ostangeln machen die alten Reiche und ihre Lage noch heute kenntlich. Auch hier hat sich im Kriege das Knigtum entwickelt. Alle angelschsischen Reiche vereinigte König Egbert von Messer im Anfang des neunten Jahrhunderts zu einem Staate, und Alfred der Groe fhrte das Volk der Angelsachsen auf eine hohe Stufe der Gesittung. Ihr Beowulflied haben die Sachsen in die neue Heimat mitgebracht; die Erinnerung an die Kmpfe der Kelten gegen die nachdrngenden Angelsachen war noch lange lebendig und erfreute in den Sagen von König Artus (Artur) noch das sptere Mittelalter. 2. Von einer Vlkerwanderung kann man eigentlich nur bei den Ost-germanen sprechen: Goten, Vandalen, Langobarden, Burgunder sind, wie in der Vorzeit die Kimbern und Teutonen, als Gesamtvolk ausgezogen, um eine neue Heimat zu suchen. Das Sachsenvolk blieb im Lande. Von den Franken wanderte nur ein Stamm, die Salier, aus, die ihren Namen wohl von sal (p= Salz, Meer) haben. Sie hielten ihr altes Gebiet fest und eroberten Gallien dazu: ihr Reich allein hat dauernden Bestand gehabt. Ihc langsames Vorschieben nach Gallien war durch Julian zum Stillstand gebracht worden. Dann war Chlodwigs Vater Childerich auf dem linken Rheinufer vorgedrungen, hatte Kln und Trier eingenommen. In seiner Hauptstadt Doornik (Tournag) hat man sein Grab entdeckt mit Streitart, Lanze und zwei Schwertern; unter den Schtzen fand sich ein Siegelring mit dem Brustbild eines Kriegers und der Inschrift Childerici regis.
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