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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 161

1891 - Leipzig : Voigtländer
118. Karl V. und Franz I. Ausbreitung der Reformation. 1. Kaiser Karl V. und König Franz I. von Frankreich (die 2 ersten Kriege). Karl fhrte vier Kriege gegen Franz I. von Frankreich, der sich vergeblich um die deutsche Kaiserkrone beworben hatte und das von ihm in Besitz genommene Herzogtum Mailand, sowie das dem Kaiser Maximilian (bei dessen Vermhlung mit Maria von Bur-gund) vorenthaltene Herzogtum Burgund herauszugeben sich weigerte. a. Im ersten Kriege wurde Franz, nachdem sein Feldherr Bayard, der Ritter ohne Furcht und Tadel", gefallen war, in der Schlacht bei Pavia 1525 (Frundsberg, der Fhrer der deutschen Landsknechte) 1525 besiegt und gefangen genommen. Er versprach darauf im Frieden von Madrid, sowohl Mailand als Burgund abzutreten, brach aber, freigelassen, sein Versprechen. Daher kam es zum b. zweiten Kriege, in welchem der Papst mit Frankreich ver-bndet war. Da zog das kaiserliche Heer auf Rom los, erstrmte und plnderte die Stadt und ntigte dadurch den Papst, von dem franz-fischen Bndnis zurckzutreten. Im ( Damen"-)Frieden von Cam-bray (1529) verzichtete Franz auf Mailand, blieb aber im Besitz von Burgund. Karl empfing vom Papste zu Bologna (1530) die Kaiserkrone ; es war die letzte Krnung eines deutschen Kaisers durch den Papst. 2. Die Reichstage zu Speier und Augsburg 1529 und 1530. Infolge der Vershnung mit dem Papste war der Kaiser nun um so eifriger darauf bedacht, die Reformation in Deutschland zu unter-drcken. Schon während seiner Abwesenheit lie er durch seinen Bruder Ferdinand denreichstagvonspeier abhalten, 1529, welcher die 1529 weitere Ausbreitung der Reformation verbot. Dagegen protestierten die Evangelischen, weshalb sie den Namen Protestanten erhielten. Nun erschien der Kaiser selbst wieder in Deutschland und hielt den Reichstag zu Augsburg 1530. Hier berreichten die Protestanten dem Kaiser ihr von Melanchthon (in 28 Artikeln) verfates Glaubens-bekenntnis, die Augsburgische Konfession; und als der Kaiser im 1530 Reichstagsabschiede binnen kurzer Frist Rckkehr zur katholischen Kirche forderte, schlssen die meiften protestantischen Fürsten und Städte zur Verteidigung ihres Glaubens das Bndnis zu Schmalkalden (in Hessen). Der Kaiser aber sah sich durch einen drohenden Krieg gegen die Trken gentigt, ihnen freie Religionsbung bis zu einem allge-meinen Konzil zu bewilligen. Nun breitete sich die evangelische Lehre Andr-Sevin, Abri der Weltgeschichte. 11
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