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1. Nord-Amerika - S. 22

1788 - Leipzig : Weidmann
22 Grönland mir wäre es unmöglich, zusammen zu kommen, weil sie der reißende Strom von Norden darall verhindere. Isländer und Norweger waren vor einigen Jahr- hunderten die ersten Entdecker dieses Landes, und Grönland nannten sie es deshalb, weil cs ihnen grü- ner und bewachsener schien, als Island; nur dieje- nige Seite, die man gemeiniglich das alte oder ver- lorne Grönland nennt, ist uns völlig unbekannt, und hat auch bis itzc noch, wegen des vielen Treibeises, nicht näher entdeckt werden können. So weit ist man jedoch gekommen, daß man weiß, jenes verlor- ne Land, wie es die isländischen Schriftsteller nennen, ist kein anderes, als das gegenwärtige, und man kann die Westseite, mit eben dem Rechte, als die Ostseite, das verlorne, oder wiedergefundene nennen, weil die alten Norweger daselbst ebenfalls ihre Wohnungen und Kirchen gehabt haben, wovon noch fthr redende Spuren anzutreffen sind. Gemeiniglich verstehen die Schiffer unter Grönland, die über Lappland gelegene Insel Spitzbergen, nebst der gegenüber liegenden Ostseite von Grönland, und sagen, daß es da kerne Menschen giebt. Die Westseite hingegen, welche itzt wieder von Europäern bewohnt wird, nennen sie Girant Davis, von dem großen Meerbusen, weicher Grönland von Amerika scheidet, und im Jahr 1585 von dem Engländer, John Davis, auf seinem Ver- such einer nordwestlichen Durchfahrt, zuerst entdeckt, und seitdem, des Wallßschfarrges halber, von ver- schiedenen Nationen, besonders vorr den Holländern, häufig befahren worden ist. Zu mehrerer Deutlich- keit muß man aber wissen, man nennt nur die Meer- enge, die sich zwischen dem Vorgebirge Walsingham auf Iameseyland in Nordamerika und der Sudbay Ln Grönland, etwa dreyßig Meilen breit, befindet, Lm eigentlichen Verstände die Straße Davis; denn bis
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