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1. Abth. 1 - S. 337

1818 - Elberfeld : Büschler
Kaiser Joseph Ii. 357 Zerreißungen, Verschmelzungen, ja de- Versuche- zu einem Weltreiche, die Europa zwanzig Jahre hindurch in semen tiefsten Grundlagen erschüttert haben. Im Herbst 1773 mußte das, von drei Seiten bedrohte, polnische Volk seine Einstimmung dazu geben, daß von seinem Grundeiqenthum 3ooo □ Meilen abgerissen und unter Oestreich, Preußen und Rußland vertheilt wurden. Der baiersche Erbfolgestreit. 1778* — Der Churfürst Maximilian Josrph von Baiern starb 1777 ohne Kinder; der Erbe des Landes und der Churwurde war der Chursürst von der Pfalz. Allein der rasche Kaiser Joseph, der diesen Erbfall zu Gunsten Oestreichs benutzen wollte, suchte alte Ansprüche hervor, rückte plötzlich nnt einem Heere in Baiern ein und besetzte es; und der friedlie- bende Karl Theodor von der Pfalz, überrascht und in Furcht gesetzt, unterschrieb einen Vergleich, worin er zwei Drittherle von Baiern dem Hause Oestreich abtrat, um nur einen Theil zu behalten. Dieses Verfahren Oestreichs , so wie seine Theilnahme an der Zerstückelung Polens, war um so uner- warteter, als dieser Staat von allen größeren am meisten sich von Gewaltsamkeiten solcher Art frei gehalten hatte. Aber der Schwindel dieser Zeit hatte auch Oestreich- ruhige Haltung über- wältigt. Im Reiche entstanden Bewegungen darüber, be- sonders glaubte Friedrich Ii nicht unthätig blei- den zu dürfen. Er trat daher als Beschützer des Herzogs von Zweibrücken, de- Nachfolgers von Karl Theodor, der gegen den Vertrag des letzteren mit Oestreich protestirte und Friedrich- Beistand anrief, auf, und rüstete sein Heer< Der junge, feurige Kaiser Joseph that dasselbe, stellte 'sich in Böhmen auf, und erwartete hier den Kö- nig in so fester Stellung, daß die Preußen bei einem Angriffe zu viel auf- Spiel gesetzt haben
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