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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 388

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
388 Neunter Zeitraum. rieth in Gefangenschaft. Friedrich eilte herbei mit-dem festen Ent- schlüsse Schlesien zu befreien. Dem dreimal starkem Feinde, nur 33,000 Mann hatte er den 00,000 Oestreichern entgegen zu sez» w5* zen, lieferte er eine Schlacht bei dem Dorfe Leu th en, wo seine n' überlegene Kunst einen herrlichen Triumph über die vereinigten drei Generale, den Prinzen Karl, Daun und N a d a st i, davon trug, dessen Preiß die Räumung Schlesiens, die Wiederero- becung Breslau's uno der Stadt Liegnitz war; Schweidnitz konnte, wegen der vorgerückten Jahreszeit, dem Feinde noch nicht entrissen werden. Auch die Konvention von Kloster-Seeven löste sich, wegen der übermäßigen Bedrückungen der Franzosen, wieder auf; in dem Prinzen Ferdinand von Braunschweig gab Fried- rich den Hannoveranern, Braunschweigern und Hessen einen tüch- tigen Führer, gewann gegen den Herzog von Richelieu eine Vor- hut, und England bewilligte ihm 670,000 Pfund jährlicher Hülfs- gelder. Friedrich hatte in diesem Feldzuge den launenhaftesten Wechsel des Glücks erfahren. Er ecössnete den folgenden mit der »75« Eroberung von Schweidnitz, belagerte sodann Olmütz, scheiterte aber ne diesem Unternehmen, und wendete sich gegen die Russen, welche unter dem General Fermor Preußen aufs neue überschwemmten. Königsberg ward von ihnen besetzt und, als eine ihnen künftig verbleibende Eroberung, wie sie meinten, mit ungewöhnlichem Glinipf behandelt. Dagegen übten sie ihre alten Verheerungen bei ihrem Vordringen in Pommern und in der Mark. Küstrin dm »5. ward von ihnen in einen Schutthaufen verwandelt, ehe der König, rwg- welcher in Eilmärschen anrückre, cs hindern konnte. Nachdem er einen Theil des Heeres, welches unter Keith zur Deckung Schlesiens bestimmt war, und den Grafen Dohna, welcher die Schweden beobachtete, an sich gezogen, wählte er die Gegenden von d-" rs. Z orndocf, jenseits der Oder, zu einer Hauptschlacht. Auch hier bediente ec sich der schrägen Schlachtordnung, durch die er bei Leuthen gesiegt, gegen das unbehülfliche Viereck, in wel- chem die Russen aufgestellt waren. Nach einem zwölfstündigen, mörderischen Kampfe blieb er Sieger. Der Tapferkeit des Gene- rals Sei dlitz verdankte er auch hier das meiste. Dierussen zogen sich über Landsberg nach der Warthe zurück. Friedrich durfte hier nicht weilen, denn die Franzosen und die Rcichsarmee, diese von dem Herzoge von Zweibrücken befehligt, näherten sich Sachsen abermals; Daun zog mit der Hauptarmee eben dahin; Berlin lag den Schweden offen; vereinigten sich sämmtliche Heere, so schnitten sie den König von der Elbe und Oder ab und trieben ihn den russischen Schaaren entgegen. Zur Beobachtung derselben ließ er den Grafen Dohna zurück, entsendete ein anderes Eorps gegen die Schweden und brach dann ungesäumt nach Sachsen auf. Mit Mühe behauptete sich dort der Prinz Heinrich gegen die überlegenen Feinde; die Entschlossenheit des preußischen
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