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1. Die Neuere Geschichte - S. 13

1850 - Hannover : Hahn
13 Kampf. Als bald darauf König Franz mit den Schweizern den sogenannten ewigen Frieden (1519) *) schloß, verstand sich auch Maximilian zu einem Vergleich mit der Republik Venedig, der er gegen eine Geldsumme Verona überließ. Franz aber blieb vorerst im Besitze von Mailand. 11) So hatte Maximilian bei allen seinen Unternehmun- gen nach Außen für sich und das Reich nichts gewonnen. Desto glücklicher war er, in friedlicher Weise die Größe seines Hauses zu mehren und in ihm eine neue europäische Macht zu be- gründen. I) Anm. Nach diesem Frieden, der den spätern Verträgen zwischen Frank- reich und der Eidgenossenschaft zu Grund liegt, wurden den Schweizern Jahrgelder und gewisse Handelsfreiheiten bewilligt, auch festgesetzt, daß über künftige Streitigkeiten zwischen jenen beiden Schiedsrichter entscheiden sollten. §. 8. Wachsende Macht des Hauses Habsburg. Die Ereignisse, durch welche unter Maximilian I. das Haus Habsburg eine Macht und Größe erlangte, wie sie bis dahin keine andere Regentenfamilie in Europa besaß, und Ostreich selbst von einer teutschen Provinz zu einem europäischen Großstaat sich heranbildete, sind folgende: a) Maximilian brachte durch seine Verheirathung mit Ma- ria, der Erbtochter Karl des Kühnen von Burgund, die Niederlande und die Franche Comte an sein Haus (1477). — Ludwig Ix. von Frankreich, der ebenfalls Ansprüche machte und den Krieg gegen Maximilian er- hob, erhielt im Frieden zu Arras (1482) das eigentliche Herzogthum Burgund (Bourgogne) 0. Seit 1494 war Philipp der Schöne, Marimilian's Sohn, Selbstre- gent der Niederlande. b) Durch Vermählung des Erzherzogs Philipp mit der spa- nischen Infantin Johanna, der Tochter Ferdinand des Katholischen, erhielt das Haus Habsburg die ganze spanische Monarchie. e) Da Philipp bei seinem frühen Tode (1506) nur zwei Söhne hinterließ, Karl und Ferdinand, so folgte jener als der Ältere in dem gesammten Habsburgischen Erbe: Spanien (seit 1516) mit den neuen Entdeckungen und Erwerbungen in Amerika, Asien und Afrika, die Nie- derlande, Neapel mitsicilien, die östreichischen Erb- lande. Nur die letztem überließ Karl später (1521) seinem Bruder Ferdinand. 6) Dieser wurde zugleich, als sein Schwager Ludwig, König von Ungarn und Böhmen bei Mohacz gegen die Türken
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