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1849 -
Münster
: Coppenrath
- Autor: Welter, Theodor Bernhard
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Selbstunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Römische Antike
- Inhalt: Zeit: Antike
- Geschlecht (WdK): Jungen
Cwltnr der Römer
§. 84. Das Religionswesen. 1)
^te Religion war bei den Römern in alle Verhältnisse des
Staates, wie der Familie auf das engste verflochten. Als
der eigentliche Stifter derselben galt ihnen der König Numa
Pompilius, dem sie sowohl die Abfassung der ältesten Religions-
urkunden, als auch die Einsetzung der Priestercollegien zuschrieben.
Da die erste Bevölkerung Rom's aus Latinern, Sabinern und
Etruskern bestand, so sind auch alle diesen Völkern angehörenden
Götter und Religionsinstitute nach dieser Stadt gekommen und
sind zugleich hier in mannigfache Beziehungen und Verbindungen
mit einander gebracht worden. Mit der Ausdehnung der römi-
schen Herrschaft vermehrten sich auch die Götter in Rom's
Mauern; denn die Römer waren überhaupt tolerant gegen fremde
Religionen, und bei Belagerungen feindlicher Städte riefen sie
wohl den Beistand der dort verehrten Gottheit an, unter dem
Versprechen, dieselbe aus der eroberten und zerstörten Feste nach
Rom überzusiedeln und hier eben so glänzend zu verehren. So
kam der Dienst der Juno von Veji nach Rom. Besonders ein-
flußreich wurde die nähere Verbindung mit den Griechen; und
die zwölf olympischen Gottheiten derselben haben sämmtlich auf
I. A. Hartung, die Religion der Römer nach den Quellen
f dargestellt. 2 Th. 1836. — R. H. Clausen, Aeneaö und die Penaten;
die italischen Volksreligionen unter dem Einfluß der griechischen bärge-
stellt. 2 Th. Hamburg und Gotha, 1839—40.