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1. Geschichte des Alterthums - S. 221

1850 - Regensburg : Manz
221 Schlacht bei Chäroneia. Philipp's Tod. Versammlung (339) dringend auf, die Ruchlosigkeit der Am- phissäer zu bestrafen. Als aber die Amphissäer kräftigen Wider- stand leisteten, wurde Philippos zum Vollstrecker des Strafge- richts auserwählt. Er trat den Zug nach Griechenland (339) an, besetzte die wichtige Stadt Elateia, den Schlüssel zu Phokis und Böotien und verbreitete dadurch eine ungeheure Bestürzung in Athen. Nur Demosthenes zagte nicht und feuerte jetzt die Athener auf's Neue zum entschlossenen Kampfe mit Philipp und zum Bunde mit Theben an. Allein der König eroberte Am- phissa, zerstreute die, athenischen Söldner, und rückte, von pelo- ponnesischen und andern griechischen Hülfstruppen verstärkt, in die Ebene von Chäroneia, in welcher die macedonische Phalanx ihre ganze Wirksamkeit ausüben konnte. Ihm entgegen, unter schlechten oder bestochenen Feldherren Athener, Thebauer, Lokrer und Phokäer. Nach heftigem Kampfe entschieden die thessalische Reiterei unter Alexander, Philipps Sohne, und die Phalanx den Sieg für Philipp. Die ganze heilige Schaar der Thebaner ward niedergehauen, und die Freiheit Griechenlands, längst von Griechen verrathen, an diesem Tage zu Grunde gerichtet. Enke Juli 338. Den gefallenen Athenern hielt Demosthenes die Lei- chenrede, Phokion aber wurde zu Philipp geschickt, einen Frieden zu schließen, der noch unter milden Bedingungen zu Stande kam. 9. Unterwerfung von Griechenland. Härter war das Loos Thebens, das eine macedonische Be- satzung in die Burg aufnahm und 300 macedonischgesinnte The- baner zu Magistraten erhielt. Dann ordnete Philipp, der schon früher Thessalien gleich einer Provinz eine administrative Eintheil- ung gegeben hatte, die Gränze der Messenier, Tegeaten, Argiver und Megapoliten gegen Sparta, schränkte dieses auf Lakonien ein und ließ sich dann im Frühjahre 337 zum allgemeinen Feldherrn (Gtqcttrjy'oq) der Griechen gegen Persien erwählen. Als der Feld- zug bereits beginnen sollte, fand jedoch Philipp in Folge seiner Ausschweifungen auf der Höhe seines Glückes, im Rausche seines Stolzes, den Tod durch Pausanias, in dem Momente, als er die Früchte aller seiner gewaltthätigen und hinterlistigen Bemühungen zu ärndten gedachte 336.
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