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1835 -
Stendal
: Franzen und Große
- Autor: Haacke, Christoph Friedrich Ferdinand
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium
- Regionen (OPAC): Preußen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Gegenstück der Revolution von 1789. Aber der kluge
Prinz (später Karl V. der Weise) wußte den Sturm
zu beschwören. In einem neuen Kriege nüt Eduard 111.
waren die Franzosen unter Bertrand du Guesclin
anfangs glücklicher. Aber unter der Negierung
Karls Vi. (1380 —1422), der in Wahnsinn ver-
fiel 1392, und an dessen Hofe sich nahe Blutsver-
wandte um die Regentschaft stritten und durch Meu-
chelmord befleckten, gelang es Heinrich V. von Eng-
land, .in Verbindung mit der burgundischen Parthei
einen großen Theil Frankreichs zu erobern, und durch
den Vertrag von Troyes 1420 sogar das Successions-
recht an sein Haus zu bringen.
131. Dessen Rettung und Empor steigen.
Aber Heinrich stirbt 1422, und Karl Vii. be-
hauptet sich durch Hülfe der Johanne d'arc gegen
die Engländer, die in Frankreich zuletzt alles bis auf
Calais verlieren. Seinen Nachfolger Ludwig Xi.
(1461 — 1483), der durch den Tod Karls des Küh-
nen von Burgund (1477) wichtige Länder an sich zu
bringen Gelegenheit fand, führte fein Defpotismus zur
Einführung der Briefpost. Unter Karl Viii.
ward durch Erwerbung von Bretagne 1490 Frankreich
völlig abgerundet.
132. Veränderungen 1 m Kriegswesen.
In diese Zeiten fällt die Veränderung des Kriegs-
wesens durch den Gebrauch des Schießpulvers, jdas
schon Chinesen und Arabern bekannt, aber erst seit
1300 auf Schießgewehr angewandt war. An die
Stesse der Ritter und des berittenen Lehnsadels traten
nun besoldete Kriegsknechte. Karl Vii. unterhielt