Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 139

1889 - Leipzig : Freytag
139 schwarzer Uniform, und in sie traten todesverachtende, opfermiffige Song. finge edelster Art ein, wie der mit feinen 21 Jahren fchon als Dichter berhmte Theodor Korner. Am 10. Marz hatte der Komg das eiserne Stenz zur Belohnung hervorragender Thaten gestiftet; am Ii. Marz uer et zur Bildung der Landwehr und des Landsturms auf, utu an demselben Tage erging auch sein Ausruf Au mein Volt". Er ermnerte an die schlimme Lage des Vaterlandes unter der Zwingherrfchaft des Sotsen, wie an die Vernichtung der von den Vorfahren fo temr erkmpften Guter. Gewiffensfreiheit, Unabhngigkeit, Handel, Kunstfleig, Wissenschaft. Ehre und Glaube an das Beispiel der Spanier, Portugiesen, Schweizer und Hollnder wies hin aus Gott, die eigene Kraft und die Hilfe der Bundesgenossen und betonte, da ein anderer Ausweg nicht bleibe, als ehrenvoll den Frieden zu erkmpfen, oder den Tod zu finden. - Da geschah, as der Dichw gesungen hatte- .Das Volk steht auf, der Sturm bricht los! Adelige, Brgerliche und Bauern, Gymnasiasten und Studenten mit ihren Lehrern und Prses,oren halbreis- Suglinge und betagte Männer eilten zu den Waffe.., und bald hatte dieses Volk von 5 Millionen ein Heer von 271 000 Mann beisammen, freilich schlecht gekleidet und bewaffnet und mangelhaft ausgerstet, aber von ganz anderem Geiste beseelt, als 1806. Das merkte Napoleon bald. Hatte er gedroht, den preuischen Namen aus der Reihe der Volker gnzlich auszulschen, so fochten die frisch gesammelten, aus jungen oder unser-tigen Streitern gebildeten Heeresmassen gegen den Zwmgherrn so wacker, wie im Kampfe lange erprobte, gehoben von dem Vertrauen, da Gott keinen Deutschen verlt. ' x, , 4. Der Sturm bricht los! (1813/14). Im April 1813 zog Napoleon mit einer neuen Armee nach Sachsen und siegte, allerdings unter schweren Verlusten, in der ersten Schlacht bei Ltzen oder Grogrschen {o. - pn ), dadurch sicherte er sich den Bestand des Rheinbundes auch ferner. Den schsischen König, der nach Bhmen geflohen und geneigt war, zu den ^er- bndeten berzutreten, ntigte er durch Einnahme Dresdens _ zur Ruckkehr und zur Stellung von 12 000 Soldaten. Bei Bautzen (schs. Oberlausttz) erfocht er den zweiten, gleichfalls teuer erkauften Sieg (20; Mai), besetzte darauf Breslau und nahm den auf beiden Seiten wegen groer Erschpfung erwnschten Waffenstillstand (5. Juni bis 10. August) an. aber nur. um weiter zu rsten. Bei der Friedensvermittlung beleidigte er den sterrerchr- schen Minister Metternich durch Hochmut und Anmaung so, da Kayer Franz selbst am 13. August 1813 seinem Schwiegersohne Napoleon den Krieg erklrte. Es war so mglich, drei Heere gegen ihn aufzustellen: die Nordarmee von 150000 Preußen, Russen. Schweden in den Marken unter dem Kronprinzen (Bernadotte) von Schweden; die schleiche Armee von 95 000 Preußen und Russen unter Blcher (und Gneyenau)
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer