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1866 -
Münster
: Coppenrath
- Autor: Welter, Theodor Bernhard
- Auflagennummer (WdK): 24
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Römern unter Aulus Postum ins zu einer blutigen Schlacht.
Es war ein Heldenkampf wie auf der Ebene von Troja. Feld-
herr stritt gegen Feldherr, aber die römische Tapferkeit siegte.
Zwei Söhne und der Schwiegersohn des Tarquinius fielen.
Da endlich floh der alte Tarquinius, tief gebeugt und an sei-
nem Glucke verzweifelnd, nach Cumä in Campanien. Hier rief
bald nachher der Tod den lebensmüden Greis von dem Schau-
platze seiner vieljährigen Leiden.
Streit zwischen -eil Patriciern und Plcbezern;
von 510 bis 300 vor Chr.
85. Der Dictator (501)* — Die Volkstribnnen (493*).
Innere Unruhen. — Durch die Vertreibung des Tar-
quinius war jedoch die erwünschte Ordnung und- Ruhe nicht in
die Stadt zurückgekehrt. Pie Römer wurden selbst uneinig und
erbitterte Feinde unter einander. Statt der Könige regierten
jetzt die Patricier mit den aus ihrer Mitte erwählten Eonsuln
und drückten aus alle Artsthre niederen Mitbürger, die Plebejer.
Sie bekleideten ausschließlich alle öffentlichen Aemter, sie richteten
nach Willkür das Volk, sie hatten den Nießbrauch aller Staats-
ländereien O'ger publicus), die sie gegen hohen Zins den Ple-
bejern verpachteten. In den häufigen Feldzügen eines jeden
Jahres ließ der Patricier seine Aecker durch seine Hörige, die
Clienten, bestellen. Das konnte der arme Plebejer nicht; er
mußte sitz wüst liegen lassen und sein kleines Eigenthum wohl
gar dazu verkaufen, um nur die Kosten des Feldzuges zu be-
streiten; denn für Waffen und Lebensunterhalt während dessel-
den mußte ja Jeder selbst sorgen. Und kehrte er dann siegreich
aus den Schlachten heim, so fand er oft seine Felder verwil-
dert oder vom Feinde verwüstet, und gerieth mit Weib und Kind
in die drückendste Noth. Er sah sich gezwungen, zu dem rei-
chen Patricier seine Zuflucht zu nehmen, aber er fand nur eine
*) Gleichzeitig: Dariuö rüstet zum Kriege gegen Griechenland.