1829 -
Leipzig
: Cnobloch
- Autor: Rockstroh, Heinrich
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
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noch viele andere Feldbebauer oder Bergleute,
und noch andrer solcher Menschen bediente man
sich sogar als Erzieher und Lehrer der Jugend,
wenn sie dazu die erforderlichen Kenntnisse hatten.
Reiche Griechen und späterhin reiche Römer hielten
sich hundert, ja mehrere hundert, und wohl gar
tausend Sklaven. Meistens wurden sie mit we-
nig Menschengefühl behandelt, ja gar viele hat-
ten ein klägliches Schicksal. Ihre Herren hatten
nicht nur da. Recht, von ihnen zu verlangen, was
sie nur wollten, und konnten ihnen so jede Arbeit
austegen, sondern sie konnten sie noch außerdem
auf den Tod züchtigen, ja selbst tödten, ohne daß
sie dafür verantwortlich waren. Besonders hatten
cs die auf dem Lande oder in den Bergwerken
schlimm. Nicht selten ließ man sie in Fesseln ar-
beiten, und brandmarkte die Verdächtigen, damich
sie um so weniger entlaufen konnten. Jedoch ge-
nossen diejenigen Sklaven, deren Dienstleistungen
nicht gewöhnlicher Art waren, eine bessere Behand-
lung. Insbesondere machten diese Ausnahme in
Athen und in Nom die Sklaven, welche als Er-
zieher und Lehrer der Jugend gebraucht wurden.
In Nom nannte man die Sklave,,, welche die
jungen Leute in die und aus der Schule begleiten
mußten, Pädagogi, denjenigen Theil des Hauses
aber, wo die jungen Sklaven standen, welche in
den Wissenschaften unterrichtet wurden, Pädago-
gium. Zu Leibeigenen oder Sklaven wurden aber
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