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1. Lehrbuch der Geographie - S. 49

1867 - Münster : Theissing
49 Physische Geographie. dem Meere durch die verschiedenen Kanäle zufließt, so daß das Verhältniß im Ganzen immer dasselbe bleibt. Das Wasser ist schiffbar d. h. es ist vermöge seiner Schwere im Stande, große Lasten zu tragen, Daher sann es mit Schiffen befahren werden. Das Meer, wie die Flüsse müssen aber, um schiffbar zu sein, eine hinreichende Tiefe haben; wo dieselbe fehlt, ist Untiefe. Hindernisse der Schiffbarkeit sind: Felsen, Stromschnellen, Wasserfälle, Mangel an hin- reichendem Wasser oder Gefälle. Solche Hindernisse zu heben, die Schifffahrt zu erleichtern, um deren Vortheile zu gewinnen, auch wohl, um das Wasser aus niedrigen Gegenden abzuleiten, dienen die Kanäle d. i. künstliche Was- serwege; Schleusen. In Europa hat Holland verhältnißmäßig die meisten Kanäle. Während das Meerwasser salzig und daher ungenießbar ist, haben die Quellen, Flüsse und Landsecn süßes, trinkbares Wasser. — Nie ist aber das Quellwasser ohne Beimischung erdiger und salziger Substanzen, weshalb wir das Quellwasser hart, anderes Wasser hingegegen z. B. das Regenwasser, weich nennen. Mineralquellen sind Quellen, welche durch verschiedenartige Bei- mischung besondere Eigenschaften erlangt haben. Daher die Namen: Heiße, warme, kalte Quellen, Salzquellen, Sauerbrunnen, Schwefel-, Salpe- terquellen rc. Wegen ihrer häufig sehr Vortheilhaften Einwirkung auf die Gesundheit des Menschen heißen sie Gesundbrunnen (Bäder). Einige Quellen haben die Eigenschaft, Alles zu versteinern. §. 31. Die Luft. Das Klima. Von der Luft im Allgemeinen und den Erscheinungen, welche die Wärme in derselben bewirkt, war schon §. 11. die Rede. Die Erde ist rundum von der Atmosphäre umgeben. Der Mensch wie alle andern orga- nischen Wesen bedürfen der Luft und können ohne Luft nicht leben. Der Zustand der Luft ist also für den Menschen von größter Bedeutung. Die Luft wird von der Sonne erwärmt. Je dichter die Luft, desto mehr, je dünner, desto weniger Sonnenstrahlen nimmt sie in sich auf. Die Luft wird aber von unten nach oben immer dünner. Hieraus erklärt es sich, warum wir schwer athmen und uns erschlafft fühlen können in einem tiefen Thale, wo die Luft sehr dicht und darum sehr warm ist, während wir am Berge einige tausend Fuß hoch durchaus frei athmen und uns ganz wohl fühlen, auf dem Gipfel desselben Berges hingegen, wenn derselbe eine bedeu- tende Höhe hat, wegen der Dünne der Luft schwer und heftig zu athmen gezwungen sind und Beängstigungen empfinden. Hieraus erklärt es sich fer- ner, daß auf manchen hohen Bergen der Schnee nie schmilzt. Der Theil des Berges, wo dieses der Fall ist, heißt Schneeregion, und der Anfang der Schneercgion die Schneelinie. Die Schneelinie liegt je nach der Lage eines Landes bald höher; bald niedriger. In der heißen Zone, um 4
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