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1. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 214

1887 - Leipzig : Kesselring
214 Neue Geschichte. leitet erfunden hatte. Der englische Arzt Jenner (f 1823) machte 1775 auf bte Schutzkraft der Kuhpocken gegen die Menschenblattern aufmerksam und so gelang es, die Macht einer Krankheit zu brechen, welche bis bahin unter den Vlkern furchtbare Verheerungen angerichtet hatte. Bemerkenswert bleiben endlich noch die Entbeckungen des englischen Seekapitns Cook (f 1779), welcher breimal die Erbe umsegelte und dabei die meisten Inseln des Groen Ozeans entdeckte, sowie zuerst Austra-liert nher erforschte. 75. Die franzsische Revolution und die Koalitionskrieae 1789 1815. I. Ursachen der Revolution. 1. Ursachen der Revolution. Der Absolutismus, ittenloftgfeit. Verlust des Wafsen-ruhms. Schuldenlast. Adel und Brgerstand. 5. Hohe und niedre Geistlichkeit. Geringschtzung der Religion. Steuerlast des Volkes. Mngel der Jnstiz (lettrea de cachet) und des Heerwesens. Die franzsische Philosophie und der Nordameri-kanische Freiheitskampf. .1- Die franzsische Revolution, welche nicht nur die Verhlt-Ursachen niffe Frankreichs umstrzte, sonbern wie ein verheerenber Strom auch fast alle Staaten des europischen Kontinents berflutete, war schon lange ' Seit, ehe sie (14. Juli 1789) zum Ausbruch kam, vorbereitet und angebahnt. Bereits unter Lubwi g Xiii. hatte der Minister Richelieu auf die Avsolutis- Unumschrnktheit des Knigstums hingearbeitet (. 195). Gleiches erstrebte mu ' whrenb Lubwigs Xiv. Minberjhrigkeit der Karbinal Mazariu, so ba, als Lubw ig Xiv. selbst die Herrschaft bernahm (1661), das Ziel erreicht war. Der König konnte sagen: l'etat c'est moi. Die Regierung bieses Monarchen war eine fast ununterbrochene Kette von Kriegen, welche zwar Frankreichs Waffenruhm und politische Stellung hoben , aber auch dem Lande eine ungeheuere Schulbenlast aufbrdeten. Des Knigs Pracht-liebe, feine groartigen Bauten, feine ppigen Hoffeste, die bedeutenden Summen, welche er an feine Maitressen verschleuderte, verzehrten die Mittel des Staates und gaben auerdem dem Volk ein verderbliches Bet-fpiel. Bei Ludwigs Tod betrugen die Staatsschulden zwei Milliarden Franken. Da der Thronerbe Ludwig Xv. (17151774) erst 5 Jahre alt war, Ludwigxv.so fhrte der Neffe des verstorbenen Knigs, der Herzog von Orleans, 1715 74. bis 1723 die Regentschaft. _ In dieser Zeit stieg das zgellose Leben des Hofes auf eine unbeschreibliche Hhe und bte auf bte Sitten, namentlich Sitlenlosig der hheren Stnde, einen zerrttenden Einflu. Nicht besser wurde es, feit. als Ludwig Xv. selbst die Regierung bernahm. Er war nur auf Be-friedigung feiner Leidenschaften bedacht und berbot an Schamlosigkeit noch seine Vorgnger. Minister und Frauen hatten die Herrschaft in den Hnden und schalteten und walteten nach Gutbnken. Sie verwickelten Frankreich in Kriege mit Preußen und England (den Siebenjhrigen Land-und Seekrieg 175.6 1763), vertrauten deren Fhrung unfhigen Leuten an und lieen so zu der Sittenverderbnis daheim noch die Unehre im Felde kes kommen. Bei Robach (1757) zeigte es sich, da die Kreaturen der Pompadour be.n franzsischen Fahnen nur Schmach bereiteten. Seit dieser Zeit war der kriegerische Ruhm, allezeit der Franzosen hchstes Ziel, verblichen und ge= fchwunden. Auch gingen in diesen Kriegen die meisten franzsischen Kolo-nien in Nordamerika und Afrika verloren, während sich, die Staatsschuld
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