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1. Die Naturkunde oder die Naturgeschichte und Naturlehre in Volksschulen ; geknüpft an den Lesestoff im Preußischen Kinderfreund ; mit einer Steindrucktafel - S. 313

1850 - Königsberg : Bon
313 kleinen Rolle eine Walze, statt der großen ein Rad, welches mit jener fest verbunden ist und auf ihm senkrecht steht, so daß die Achse der Walze durch den Mittelpunkt des Rades geht, so nennt man diese Verbindung ein Rad an der Welle (Fig. >2.). Die Last hängt an einem Seile, welches um die Welle herumge- schlungen ist, die Kraft, durch Menschen, Thiere, Waffer, Wind k. ausgeübt, wirkt am Umfange des Rades (innerhalb, außer- halb oder auf dessen Rande) oder an den statt des Rades ge- brauchten Sprossen. Speichen oder Hebeln, von denen die gera- den Triebstöcke, die gebogenen Kurbeln heißen. Das Rad an der Welle heißt Haspel, wenn die Welle wagrecht liegt, das Rad also senkrecht steht, wie bei Spinnrädern, Rad-, Kreuz- und Hornhaspeln (je nachdem die Kraft an einem Rade, an Speichen oder an einer Kurbel wirkt), bei Wind- und Wasser- mühlen, Brunnen, Schachten, Schleifsteinen rc. — Erdwinde, wenn das Umgekehrte stattfindet, wie bei der Bäckerwinde, der gemeinen Erdwinde (Fig. 13. ), Treträdern, Tretscheiben rc. Gezahnte Räder sind Räder, auf deren Umfange sich Ver- tiefungen und Hervorragungen in immer gleichen Entfernungen befinden. Diese Hervorragungen heißen Zähne. Werden zwei gezahnte Räder so gestellt, daß die Zähne des einen in die Ver- tiefungen des andern eingreifen können, so setzt das eine in Be- wegung gebrachte Rad auch das andere in Bewegung. Ein Glei- ches findet statt, wenn ein gezahntes Rad und eine gezahnte Stange wie bei der Fuhrmannswinde (Fig. 14.) und an den Schirmlampen, in einander greifen. Eine Vereinigung von ge- zahnten Rädern und gezahnten Stangen heitzt ein Räderwerk. Befinden sich dabei an ein und derselben Achse oder Welle zwei ungleich große gezahnte Räder, so heißt das größere vorzugsweise das Rad und seine Zähne Zähne schlechtweg, das kleinere aber Getriebe und seine Zähne Triebstöcke. Beispiele sind die Räderwerke in Uhren, Mühlen und anderen Maschinen. Bringt man mehrere Paare von Rädern und Getrieben so an einander, daß immer ein Rad in das nächste Getriebe eingreift, so bewirkt ein solches Räderwerk eine große Krastersparniß und eine große Geschwindigkeit der Bewegung. Der Kranich oder Krähn ist eine Maschine, die aus ei- nem Flaschenzuge besteht, welcher mittelst eines Räderwerkes be- wegt wird. Man findet ihn in Maschinenbauanstalten, auf Seeschif- fen und in Häfen, wo große Lasten aus- und eingeladen werden. Er hat die doppelte Bestimmung, mit Krastersparniß Lasten zu heben und mittelst seines beweglichen Armes oder Zapfens, in wel- chem er sich dreht, seitwärts zu bewegen. sfig. 15.)
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