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1807 -
Berlin
: Mylius
- Autor: Funke, Carl Philipp
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
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Ii. Naturgeschichte.
Fressen behülslich sein sollen. Anstatt dieser Theile
haben mehrere einen Rüssel, der wiederum bei den
verschiednen Geschlechtern und Gattungen von ver,
schtedner Bildung ist.
Die Augen der Znsekten sind hart und ohne
Dekke. Die meisten haben zusammengesetzte Au-
gen, die aus einer Menge kleiner secheekkigter, in
der Mitte erhabner Flächen bestehn. Zede dieser
Flächen macht ein besondres' Auge aus. Das Auge
einer Fliege z. B. enthält über acht tausend, das Auge
eines Schmetterlings über siebzehn tausend solcher
Flächen, oder kleiner Augen. Diese Einrichtung
scheint darum nothwendig zu sein, weil die Augen
fast aller Insekten unbeweglich sind, und sie folg,
lieh nur immer gerade vor sich hin, aber nicht zur
Seite würden sehen können, ohne den ganzen Kör,
per um zu drehen. Verschiedne haben zwar einfache
Augen, aber sechs bis acht, wie die Spinnen; oder
sie stehen auf einem beweglichen Stiel, wie bei den
Krebsen. Wenigen sind nur zwei Augen zu Theil
geworden, wie den Flöhen.
An der Stirn tragen sie hornartige aus Gelenken
zusammengesetzte Fühlhörner, die ihnen vorzüglich
zu Werkzeugen des Gefühls dienen. Den Spinnen
und wenigen andern fehlen sie.
Werkzeuge des Gehörs und des Geruchs hat
man an den Insekten noch nicht entdeckt; doch zeigt
die Erfahrung, daß wenigstens einige Gattungen
diese Sinne besitzen, denn die Aaskäfer und Mist-
käfer wittern ihre Nahrung von fern, und die Grit-