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1. Mit 3 Landcharten - S. 61

1807 - Berlin : Mylius
Das Gewächsreich. 61 diesem Fall, wo der Dienst der Winde nicht hinreicht, der Saamenstaub zuwellen durch Insekten in die weid, lichen Blüthen gebracht. An dem gemeinen Fei- genbaum, dessen Blüthen verhüllt, in der Gestalt wirklicher Früchte, und zwar ebenfalls männliche und weibliche getrennt, erscheinen, geschicht die Der fruchtung vermuthlich bloß durch Insekten. Sonst kann sie auch durch Menschenhände zu Stande kom, men, denn man weiß, daß die Dattelpalme auf die Weise von den Einwohnern der warmen Länder wirklich befruchtet wird. Aber ausserordentlich wun, derbar ist die Befruchtung einer gewissen Pflanze mit getrennten Geschlechtern, welche in Italien in stehenden Wassern wachst. Die weibliche Pflanze hat nämlich einen langen, aber M eine Schnekken, linie zusammengedreheten Stengel, so daß sie nicht weit vom Boden entfernt ist. Sobald nun die Zeit der Blüthe einfallt, wikkelt sich der Stengel aus einander, richtet sich auf, und die Vlumenknospe er- hebt sich über die Oberfläche des Wassers, wo sie ausblüht. Die männliche Pflanze hat einen kaum Fingerslangen geraden Stengel, der sich also nicht verlängern kann. Allein sie reißt sich um eben die Zeit von dem Stengel los, erhebt sich ebenfalls, blühet auf, und schwimmt so lange auf der Fläche des Wassers umher, bis sie sich einer weiblichen Blume genähert und sie befruchtet hat. Wann die Befruchtung geschehen ist, so windet sich der Stengel der weiblichen Pflanze wieder zusammen, und zieht die Blume mit in die Tiefe hinab, wo sich nachher der gereifte Saame in den Boden umher streuet. Die
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