Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Grundzüge der allgemeinen Erdkunde - S. 329

1850 - Stuttgart : Müller
Natürliche und künstliche Hohlen. 329 Ferner einige Höhlen in Portugal und Spanien, z. B. die Höhle im Berge Cintro in Estremadura, die Höhle Piscabara in der Nähe von Orsowa im Banat, welche die Donau beherrscht und zweimal, 1692 und 1788, gegen die Türken militärisch vertheidigt wurde. Wegen ihrer schönen Stalaktiten berühmt ist die Grotte auf der Insel Antiparos im griechischen Archipel: sie ist 80 Fuß hoch, 1300 Fuß lang und 100 Fuß breit und mit einer Gattung Tropfstein übcrkleidet, welcher den Glanz und die Durchsichtigkeit des Krystalls hat. Die Stalaktiten, Das sogenannte Kreuz in der Höhle von Antiparos. von den verschiedensten Gestalten, sind manchmal 20 bis 30 Fuß lang und sehr hart, so daß einige von ihnen wie Glasstäbe klingen. Nicht minder merkwürdig ist auch die Tropfsteinhöhle Surthellir auf der Insel Island, wovon die deutsche Reisende 2da Pfeiffer vor Kurzem in einer Zeitschrift (Erheiterungen 1816. Seite 749) eine äußerst graphi- sche Beschreibung gab. Unter den Höblen der neuen Welt sind die interessantesten die soge- nannte Ma mnruth h Lh l c in Kentucky in Nord-*) und die Höhle von Earipe (ln Cueva di Guacharo) bei Maearapana in Südamerika, welche der berühmte Alexander v. Humboldt besuchte und beschrieb. In dieser letzteren Höhle leben Tausende von Nachtvögeln von der Größe eines Huhns, Guacharos genannt, welche der Höhle den Flamen gaben; ihr Ge- *) Eine höchst belehrende und spannende Schilderung hievon findet sich in der Zeitschrift „Erheiterungen, Blätter für Unterhaltung und Belehrung," Jahrgang 1844, Seite 257.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer