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1. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 220

1881 - Oldenburg : Stalling
220 Eduard eilte, derauf einer Anhhe hielt, und ihn um Hlfe Bat. mein ^?ohn vom Pferde geworfen, verwundet oder tot? ' fragte der König, und als dieses verneint ivurde, fuhr er fort: So soll auch keine Hlfe kommen. Derknabemag sich heute die Sporen verdienen; so Gott will, soll die Ehre des Tages sein Bleiben." Diese Antwort Befeuerte den Mut des Prinzen und der Seinen zu neuen Anstrengungen, und der Sieg ward errungen. Die Franzosen, deren der 30 000 das Schlachtfeld Bedeckt haben sollen, zogen sich in vlliger Auflsung zurck. Eduard eilte zu seinem Sohne und um-armte ihn mit den Worten: Mein Braver Sohn, du hast dich ritterlich gehalten und dich der'krone wrdig gezeigt." Der Sohn aber knieete nieder und erbat sich den Segen sei-nes Vaters und Knigs. Im Treffen war auch der alte Blinde Bhmenknig Johann, der sich von vier Rittern ins heftigste Schlachtgewhl hatte führen lassen, von des Prinzen Streichen gefallen. Seinen Helmschmuck und seine Schwert-devise: Ich dien' !" nahm der Prinz von Wales als Wappen an, und alle Prinzen von Wales Haben es seit jener Zeit gefhrt. Whrend Philipp nach Paris floh, Belagerte König Eduard die Stadt Calais, welche sich nach hartnckigem Widerstande ergab und Ber zweihundert Jahre in der Ge-Walt der Englnder Blieb. Zm Jahre 1350 starb Philipp Vi., ohne da die Feindseligkeiten Bis zu seinem Tode gnzlich aufgehrt htten. Unter seinem Nachfolger, Johann dem Guten, Brach der Krieg mit erneuter Heftigkeit wieder aus. An der Spitze eines kleinen Haufens zog der schwarze Prinz von Bordeaux aus und nherte sich der Loire, als er erfuhr, da König Johann mit einer starken Macht' gegen ihn anrcke. Er Beschlo umzukehren, aber sein Gegner schnitt ihm den Rckzug ab, erreichte ihn Bei Maupertuis unweit Poitiers, und ntigte ihn zur Schlacht (1356). Eduard hatte 40 000 Feinden nur 8000 Mann entgegenzustellen. Um aus der Bedrngnis zu kommen, machte er den Franzosen die vorteil-haftesten Erbietungen; aber Johanns Zuversicht war so groß, da er von nichts hren wollte, wenn nicht der Prinz von Wales und hundert seiner vornehmsten Ritter sich als Ge-fangene stellten. Ein so entehrendes Begehren ward von dem
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