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1. Bd. 6 - S. 164

1846 - Braunschweig : Westermann
164 Fünftes Kap. Asien. ?)ucu geheißen), wiewohl in einigen Zeugungen noch kräftig, auch Mtiff löblich regierend, ermattete dennoch in der Folge und erlag sofort dem Na- tionalhassc der Chinesen. Nur eingeschläfert war derselbe durch die Klugheit der mongolischen Kaiser, oder nicdergeschrcckt durch ihre Kraft gewesen: sobald beides erniangcltc, brach er hervor mit Allgewalt. Ein Diener aus einem Bonzcnklostcr, Tschu mit Namen, rief, als der Kaiser Schün-Ti (der neunte seines Hauses), ein schwacher und schwelgerischer Mann, aus dem Thron saß (von 1333 bis 1368), das chinesische Volk in die Waffen, zur Endigung der fremden Herrschaft. Der Abfall ward, bald allgemein, die mongolischen Häupter, unter sich selbst in Zwietracht, vertheidigten den Thron nur wenig. Der Kaiser floh in die Mongolei (1368), seiner Vor- fahren heimathliches Land. Von Karakorum aus beherrschte dann sein Sohn, Bisurdar-Chan, die weite Steppe. Man heißt dieses Reich das der nördlichen Uuen oder der Kalkas-Mongolen. Aber bald löste cs sich auf durch innere Entzweiung und äußere Gewalt. Die Horden, in der Wüste sich zerstreuend, kehrten zur Unabhängigkeit unter einzelnen Häuptern »zurück; und die Chinesen, solcher Theilung sich freuend, unterwarfen sich nach und nach die meisten Stämme. Also ward die beleidigte Majestät des Kaiserreiches an den fremden Näubcrhorden gerächt. In Sina selbst bestieg Tschu— nach seiner Erhöhung Hongwu oder auch Ta-Tschu Iv. genannt, — der Befreier seines Volkes, den wohlverdienten Kaiserthron. Die berühmte, mächtige, an guten Kaisern wenigstens vcrglei- chungswcisc fruchtbare Dynastie, welche er stiftete, führte den Namen Ming. Sie hat bis in die neueren Zeiten geherrscht (bis 1640).
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