Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 184

1889 - Berlin : Vahlen
184 Die Deutschen. 5. Deutsche Nationalgeschichte. 239. 240. mutiger Weise die Herren. Durch dieses Auftreten der Franzosen fhlte sich sterreich verletzt. Zn Rußland war Katharina Ii. gestorben und ihr Sohn Paul, ein leidenschaftlicher Feind des revolutionren Frankreichs, auf den Thron gelangt. England stand noch unter den Waffen, die Trkei war durch den Angriff auf gypten gekrnkt: so bildete sich die 2. Koalition, die der die Armeen Frankreichs rasch groe Vorteile gewann. Namentlich zeich-nete sich der russische General Suwross in Italien aus, wo er 1799 eine Reihe glnzender Siege erfocht und zuletzt, als der Winter schon nahte, der den St. Gotthardt die Schweiz und dann auf weiteren wilden Alpenwegen das Vorder-Rheinthal erreichte. Aber auch diesmal brachte die Uneinigkeit die Verbndeten um alle Vorteile. 240. Bonaparte als erster Konsul. 17991804. 1. Und eben jetzt kam Bonaparte, seine Armee in gypten lassend, nach Frank-reich und Paris zurck, machte durch einen Staatsstreich der Regie-rung des Direktoriums ein Ende und lie sich als ersten Konsul an die Spitze Frankreichs stellen. Der russische Kaiser Paul schlo mit ihm Frieden, nur England und sterreich nahmen gegen ihn den Kamps noch weiter auf. Da fhrte Bonaparte pltzlich eine im stillen in Frankreichs Osten gesammelte Armee der den groen St. Bernhard nach Italien, stand hier unvermutet im Rcken der fter- 1800. reicher und schlug diese bei Marengo (14. Zuni) unweit Alessandria in einer Schlacht, die sich durch die rechtzeitige Ankunft des Generals Desaix aus einer Niederlage in einen Sieg verwandelte. Zn Ober-deutschend bedrohte General Moreau die sterreicher, die er zuletzt noch bei Hohenlinden (3. Dez.) zwischen Isar und Znn entschei-dend schlug. 2. Nun beeilte sich der Kaiser Franz Ii. aus Grund der Bedingungen 1801. von Campo Formio den Frieden von Luneville zu schlieen; auch England schlo mit Frankreich den Frieden von Amiens (1802) die Geschicke Europas lagen in Napoleon Bonapartes Hand. Was das hie, das sollte Deutschland sogleich in voller Hrte erfahren, als die Gesandten seiner Staaten in Regensburg um die Entsch-digungen handelten, welche aus skularisierten geistlichen und mediati-sierten weltlichen Reichsstnden den deutschen Fürsten sr ihre Ver-luste auf dem linken Rheinufer gegeben werden sollten. Der Reichs- 1803. deputations-Hauptschlu machte den geistlichen Besitzungen, den freien Stdten und der Reichsritterschaft ein Ende. Napoleon schenkte das deutsche Land an deutsche Fürsten nach seinem Gutdnken, er selbst aber erreichte bald sein letztes Ziel, als er nach einer allge-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer