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1. Griechische und römische Geschichte - S. 71

1913 - Leipzig : Hirt
Quellenstze. 71 aller Philosophen, Aristoteles, dem er fr seine Dienste im voraus einen schnen Ehren-sold zahlte. Aristoteles war aus tagira *), und diese Stadt war von Philippos frher zerstrt worden; aber jetzt lie dieser sie wieder aufbauen, und alle Brger, die geflohen oder zu Sklaven gemacht worden waren, durften in ihre frheren Verhltnisse zurckkehren. Zum Aufenthaltsorte fr die Zeit des Lernens wies er beiden ein Nym-phaioit**) an. Noch heute***) zeigt man daselbst die steinernen Ruhebnke" und die schattigen Baumgnge des Aristoteles". . . . Alexander war von Natur ein Freund der Studien und der Lektre. So nannte er die Jlias mit voller berzeugung das tgliche Brot fr die kriegerische Tapferkeit. Er befa die von Aristoteles berichtigte Ausgabe und hatte sie stets neben seinem Dolch unter dem Kopfkiffen liegen. . . . Fr seinen Lehrer hegte Alexander anfangs eine Bewunderung und Liebe nicht minder groß, um feilten eigenen Ausdruck zu gebrauchen, als gegen feinen Vater. Spter freilich fate er ein gewisses Mitrauen gegen Aristoteles. Nicht als ob er ihm irgend etwas zuleide getan htte, aber die uerungen seiner Liebe gegen ihn hatten nicht mehr die frhere leidenschaftliche Innigkeit. Doch verlor sich deshalb der Eifer und Drang zum hheren Wissen, der ihm angeboren und mit ihm herangewachsen war, keineswegs aus seiner Seele. (Plntarch.) 8) Nicht ohne Grund haben sich die Götter und Menschen diesen Ort zu einer Stdtegrndung ersehen: die gesunden Hgel, den wohlgelegenen Flu, auf dem das Getreide aus dem Hinterlande herabgefhrt werden und auf dem man Waren von der See her beziehen kann; das Meer ist nahe fr jede Art der Bequemlichkeit und doch weit genug entfernt, so da man Angriffe fremder Flotten nicht zu sehr zu frchten braucht. llivius.) 9) Beschulten sind zunchst die Erwerbszweige, wobei matt sich den Ha des Publikums zuzieht, wie der der Zolleinnehmer, der der Geldverleiher. Unanstndig und gemein ist auch das Geschft der Lohnarbeiter .... Gemeine Leute find auch die von dem Kaufmann zu sofortigem Verschlei einkaufenden Trdler; denn sie kommen nicht fort, wenn sie nicht der alle Maen lgen, und nichts ist minder ehrenhaft als der Schwindel. Auch die Handwerker treiben smtlich gemeine Geschfte; denn man kann nicht vornehm sein in der Werkstatt .... Die Erwerbszweige aber, die entweder eine hhere Bildung voraussetzen oder einen nicht geringen Ertrag abwerfen, wie die Heilkunst, die Baukunst, der Unterricht in anstndigen Gegenstnden, sind anstndig fr die, deren Stande sie angemessen sind. Der Handel ist, wenn er aus den verschiedenen Lndern eine Menge von Waren einfhrt und sie an eine Menge von Leuten ohne Schwindel absetzt, nicht gerade sehr zu schelten; ja wenn er zu Grundbesitz gelangt, so darf man ihn wohl mit gutem Recht loben. Denn unter allen Erwerbszweigen ist keiner besser, keiner erfreulicher, keiner dem freien Manne anstndiger als der Ackerbau. (Cicero.) 10) Ein altrmisches Kochrezept. Graupen werden mit frischem Schafkse ver-mischt, der zuvor in Wasser geweicht, ausgedrckt, zerkleinert und durch ein Sieb ge-schlagen werden soll. Die aus der Masse geformten Kle werden in einem Kessel in Fett gekocht, wobei sie oft umgewandt werden mssen. Schlielich werden sie mit Honia bestrichen und mit Mohn bestreut. (Eato.) 11) Welcher Rmer schmt sich, seine Gattin zu einem Gastmahl zu führen, ober tveffen Hausfrau bewohnt nicht den vorderen Teil des Hauses und verkehrt in der Gesellschaft? Das ist ganz anders in Griechenland. Dort wird die Frau nicht zu Gastmhlern hinzugezogen, auer wenn nur Verwandte geladen sind, und sie bewohnt den hinteren Teil des Hauses, der Frauenwohnung genannt wird, und zu dem nur nahe Verwandte Zutritt haben. (Cornelius Nepos.) 12) Als er im karthagischen Senat die Auslieferung Hannibals verlangte und ihm i ^art^a9ern' die auf die Forderung nicht eingingen, gesagt wurde, die Rmer sollten doch endlich mit dem herauskommen, was sie schon lange vorhtten, da nahm *) An der Ostkste der Halbinsel Chalkidike. **) Den Nymphen geweihter Ort ober Tempel. ***) Im 1. Jahrhundert n. Chr.
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