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1. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 99

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
161. Predigt der Garben. 99 2. Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub mit einem grünen Kleide. Narzissen und die Tulipan, die ziehen sich viel schöner an, denn Salomvnis Seide. 3. Die Lerche schwingt sich in die Luft, das Täublein fleugt aus seiner Kürst und macht sich in die Wälder; die hochbegabte Nachtigall ergötzt und füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Thal und Felder. 4. Die Glucke führt ihr Bölklein aus, der Storch baut und bewohnt sein Haus, das Schwälbleiu speist ihr' Jungen, der schnelle Hirsch, das leichte Reh ist froh und kommt aus seiner Höh' ins tiefe Gras gesprungen. 5. Die Bächlein rauschen in dem Saud rrnd uralen sich und ihren Rand mit schattenreichen Myrten, die Wiesen liegen hart dabei und klingen ganz vorr Lustgeschrei der Schaf' und ihrer Hirten. 6. Die unverdroßne Bienenschar zeucht hin und her, sucht hier und dar ihr' edle Houigspeise, 160. 1. Bei einem Wirte wundermild, da war ich. jünst zu Gaste; ein goldner Apfel war sein Schild an einem langen Aste. 2. Es war der gute Apfelbaum, hei dem ich eingebohret; mit süsser Kost und frischem Schaum hat er mich wohl genähret. des süßen Weinstocks starker Saft kriegt täglich neue Stärk' und Kraft in seinemchchwachen Reise. 7. Der Weizen wächset mit Gewalt; darüber jauchzet jung und alt und rühmt die große Güte des, der so überflüssig labt und mit so manchem Gut begabt das menschliche Gemüte. 8. Ich selber kaun und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Thun erweckt mir alle Sinnen: ich singe mit, wenn alles singst und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen. 9. Ach, denk' ich, bist du hie so schön, und läßt du's uns so lieblich gehn auf dieser armen Erden: was will doch wohl nach dieser Welt dort in dem reichen Himmelszelt und güldnen Schlosse werden? Io. O wär' ich da! O stünd' ich schon, ach, süßer Gott! vor deinem Thron und trüge meine Palmen! So wollt' ich nach der Engel Weis' erhöhen deines Namens Preis mit tausend schönen Psalmen. Paul Gerhardt. Ihm kehr. 3. Es harnen in sein grünes Haus viel leichtbeschwingte Gäste; sie sprangen frei und hielten Schmaus und sangen auf das beste. 4. Ich fand ein Bett zu süsser Ruh’ auf weichen, grünen Matten; der Wirt, der deckte selbst mich zu mit seinem kühlen Schatten. 5. Nun fragt’ ich nach der Schuldigkeit: da schüttelt’ er den Wipfel. Gesegnet sei er allezeit von der Wurzel bis zum Gipfel! Tjhand. 161. Predigt der Barben. r\er heisse Erntetag war vorüber; eine laue Sommernacht breitete sich über die schönen Gefilde. Da richtete sich eine Garbe auf und rief über den Acker hin: „Lasset uns dem Herrn ein Erntedank- fest halten unter dem stillen Nachthimmel!“ — Und alle Garben rich- 7 *
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