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1. Teil 3 - S. 251

1891 - Hildburghausen : Gadow
251 Metallen benutzbar, der schwärzliche Augit, der fleckige Serpen- tin, die schwarzgraue Hornblende. 2. Die Thonerde findet sich selten rein, kommt aber in sehr vielen Fossilien als Bestandteil vor. Ihr Grundbestandteil ist das Aluminium, ein silberweißes Leichtmetall, das sich mit Sauer- stoff zu Thonerde verbindet und in reinem Zustande zu Schmuck- sachen verwendet wird. Mit Schwefelsäure verbunden bildet die Thon- erde den Alaun. Von den Edelsteinen werden hierher gerechnet der himmelblaue Saphir (edler Korund), der citronengelbe Topas, der rote Rubin, der blaugrüne Türkis. Der ge- meine Korund dient p,m Polieren (Diamantspat und Schmirgel) von Edelsteinen, da er nächst dem Diamant der härteste Stein ist. Der Thonschiefer bildet oft ganze Gebirge (östlicher Thüringer Wald, Lehesten) und wird als Dach-, Tafel- und Griffelschiefer ver- arbeitet; der Wetzschiefer (bei Sonneberg, Lauenstein) liefert Schleifsteine. Der Töpferthon dient zur Bereitung des Töpfer- geschirrs (z. V. bei Ummerstadt), der Thonpfeifen (Pfeifenthon) rc. Der Lehm oder Letten enthält außer der Thonerde viel Eisenoxyd (daher die braun-gelbe Farbe) und feinen Sand. Der Zeichen- schiefer oder die schwarze Kreide (bei Saalfeld, Gräfenthal) liefert Zeichenstifte. Der Mergel (Keupermergel) besteht aus ver- schiedenen Erdarten, namentlich aus Thon-, Kalk- und Kieselerde, dient zur Verbefferung sandiger oder thoniger Felder. Der rötliche Bolus (Siegelerde) wird zum Glasieren von irdenen Geschirren roten Pfeifenköpfen rc., die ölgrüne Walker erde in der Walk- mühle zum Reinigen der Tücher von fettigen Teilen, und der gelbe Ocker zum Tünchen der Häuser und Wohnzimmer verwendet. 3. Die Kalkerde (Calcium und Sauerstoff) ist die dritte der am meisten verbreiteten Erdarten, sie kommt aber nicht rein, sondern immer mit einer andern Säure, häufig auch mit einer andern Erdart verbunden vor. Die kalkartigen Fossilien zeichnen sich durch helle Farben aus. Hauptarten sind: a. der kohlensaurekalk (Kohlensäure und Kalkerde), zu welchem der blätterige Kalkspat der K a l k s i n t e r oder Ctrudelstein (Karlsbad, Wiesbaden), der leichte K a l k t u f f, der körnige Kalk (Marmor, parischer und carrarischer), der dichte oder gemeine Kalkstein, der litho- graphische Stein, die Kreide gehören; d. der phosphor- saure Kalk (Kalkerde und Phosphorsäure), welcher kristallisiert (Apatit) als Schmuckstein verwendet wird; o. der F l u ß sp a t (Kalk erde und Flußsäure), oft durch lebhafte Farben ausgezeichnet, wird als Flußmittel (Zuschlag) bei schwerflüssigen Silber- und Kupfer-
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