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1. Überblick über die Brandenburg.-Preuß. Geschichte bis zum Regierungsantritte des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 61

1907 - Leipzig : Hirt
1. Preußen und sterreich. 61 und Nordhausen, sowie die schweizerischen Besitzungen Neuenburg und Valengin, erhht das stehende Heer aus 50000 Mann, hebt das Gewerbe durch Befrderung fremder Einwandrung, grndet in Berlin die Akademie der Wissenschaften und auf Anregung des groen Leibniz die Hochschule zu Halle. Nachdem er vom Jahre 1688 als Kurfürst und von 1701 bis 1713 unter dem Titel eines Knigs in Preußen regiert hatte, folgte ihm sein Sohn Friedrich Wilhelm I. und regierte bis zum letzten Maitage des Jahres 1740. Ein ttiger, einfacher und strenger Mann, hat er dem preuischen Staate eine feste Prgung gegeben. Unter ihm wurden 2000 neue Volksschulen gegrndet, der 300 Drfer angelegt, eine Hand-Werkerordnung erlassen, der Bauernstand geschtzt, das stehende Heer auf 80000 Mann vermehrt und ein Staatsschatz von 27 Million Jb angesammelt. Der Besitzstand des Landes wurde durch den Kreis Gel-dern und Vorpommern erweitert. Das Aussterben der spanischen Linie des Hauses Habsburg im Jahre 1700 fhrte zum Spanischen Erbfolgekriege, der hauptfchlich zwischen sterreich und Frankreich gefhrt wurde und Spanien an die Bourbonen brachte. In Rußland begrndete Peter der Groe die russische Macht, während Schweden unter Karl Xii. seine Gromachtstellung einbte. C. von der Thronbesteigung Friedrichs des Groen bis zum Ausbruch der Franzsischen Staatsunmlzung. 1. Preußen und Osterreich. Friedrichs des Groen Jugend und Thronbesteigung. Am letzten Mai-tage des Jahres 1740 entschlief Friedrich Wilhelm I. Am Totenbette des Knigs redete Knigin Sophie Dorothea ihren Sohn Friedrich zuerst mit dem Titel Majestt an. Friedrich erwiderte in kindlicher Ehrfurcht: Nennen Sie mich immer Ihren Sohn, dieser Titel ist fr mich kstlicher als die Knigswrde!" Auf eine bewegte Jugend blickte der neue König Friedrich Ii. zurck, als er im Alter von 28 Jahren den Thron seiner Vater bestieg. Die strenge Hrte des Vaters hatte er besonders in den ersten zwanzig Jahren seines Lebens empfunden. Der König wollte den Prinzen nur zum Soldaten erziehen. Friedrich waren die militrischen bungen nicht unangenehm, aber es verdro ihn, da er der Musik und den Wissenschaften keine Zeit widmen sollte. Er tat es dennoch heimlich, und es kam daher zu einem ernsten Zerwrfnis zwischen ihm und dem Vater. Der Prinz wurde sogar krperlich gestraft. Der König verkannte den aufstrebenden Geist seines Sohnes; er nannte ihn einen Poeten und Querpseiser.
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