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1. Deutsche Dichtung im Mittelalter - S. 38

1881 - Trier : Lintz
38 sus schoene wil ich bliben unz an mìnen tòt, daj ich sol von manne nimmer gewinnen keine not.“ 16. „Nu versprich e^ niht ze sère,“ sprach aber ir muoter dò; „solt du immer herzenliche zer werlde werden vrò, da^ geschiht von mannes minne. du wirst ein schoene wip, ohe dir got noch gefüeget eins rehte guoten riters lip.“ 17. „Die rede làt beliben,“ sprach si, „frouwe min. e^ ist an manegen wiben vii dicke worden schin, wie liehe mit leide ze jungest Ionen kan. ich sol si mìden beide: son’ kan mir nimmer missegiin.“ 18. In ir vii hohen tagenden, der si schone pflac, lebt diu maget edele vii manegen lieben tac, da^ sine wesse niemen, den minnen wolde ir lip. sit wart si mit èren eins vii guoten riters wip. 19. Der was der selbe valke, den si in ir troume sach, den ir besoldet ir muoter. wie sère si da^ rach an ir nächsten màgen, die in sluogen sint! durch sin eines sterben starp vii maneger muoter kint. Ii. Sifrit. 1. Dò wuohs in Niderlanden eines riehen küneges kint (des vater hie^ Sigemunt, sin muoter Sigelint), in einer bürge riebe, witen wol bekant, niden bi dem Rine; diu was ze Santen genant. 2. Ich sage iu von dem degene, wie schòené der wart, sin lip vor allen schänden was vii wol bewarb stark unde marre wart sit der küene man. hey wa^ er großer èren ze diser werkle gewan! 3. Sifrit was geheimen der snelle degen guot. er versnobte vii der riebe durch ellenthaften muot. durch sines libes Sterke er reit in menegiu laut, hey waz er sneller degene zuo den Bürgonden vanti 4. In sinen besten ziten, bi sinen jungen tagen, man mühte michel wunder von Sifride sagen, wa^ èren an im wüehse und wie schoene was sin lip. sit beten in ze minne diu vii waetlichen wip.* 5. Man zoch in mit dem Üize als im daz wol gezam: von sin selbes muote wa^ tugent er an sich nam! des wurden sit gezieret sines vater laut, das; man in ze allen dingen so rehte hèrlìchen vant. 6. Er was nu so gewahsen, daz er ze bove reit1). die liute in gerne sahen: manie frouwe und manie meit im wünschten daz sin wille in immer trüege dar2), holt waren im genuoge: des wart der hèrre wol gewar. 7. Nù was er in der Sterke daj er wol wàfen truoc: swes er dar zuo bedorfte, des lag an ime genuoc. er begundé mit sinnen werben schoeniu wip; die traten wol mit èren des schoenen Sifrides lip. ») au beit Hof sani, in die Offentlickkeit trat. — 2) zu Hofe.
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