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1. Mittelalter und neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 192

1897 - München [u.a.] : Oldenbourg
192 66. Iii. Der Schwedische Krieg (16301635). entscheidenden Schlacht zwischen Leipzig und Breitenfeld (17. September 1631) wurde Tilly vllig geschlagen. Durch diese eine Niederlage verlor der alte Kriegsheld alle Frchte seiner frheren Siege und mute sich zur Flucht wenden. Gustav Adolf aber rckte, jetzt von den Protestanten allenthalben als Befreier begrt, in einem unaufgehaltenen Erobernngs-zug durch Thringen und Franken in die Rheinlande und berwinterte in Mainz. Dort soll er sich schon mit dem Gedanken getragen haben, sich zum Rmischen König (und knftigen Kaiser) ernennen zu lassen. 4. Gustav Adolf in Wayern 1633. Im Frhjahr 1632 setzte Gustav Adolf seinen Siegesmarsch durch frnkisches, schwbisches und bayerisches Gebiet fort. der Nrnberg und Donauwrth rckte er nach Augsburg und Bayern vor. Vergeblich sitefite ihn Tilly bei Rain am bergang der den Lech zu hindern und erlitt dabei selber eine schwere Verwundung; er starb bald darauf in Ingolstadt (und wurde in Alt-Otting begraben). Nach fruchtloser Belagerung der wohlverteidigten Festung Ingolstadt brach Gustav Adolf gegen Landshut und von da nach Mnchen auf. der Freising kommend, langte er am 17. Mai vor der bayerischen Hauptstadt an, von der Brgerschaft demtig am Gasteig empfangen. Er legte der Stadt eine schwere Kontribution (von 300000 Thalern) auf, vermied aber sonstige Gewaltthtigkeiten. Nach dreiwchentlichem Aufenthalt zog er am 7. Juni in der Richtung nach Donauwrth und Nrnberg ab. Doch mute ihm die Mnchener Brgerfchaft fr den unaufdringlichen Rest der Schtzung vierzig Geiseln mitgeben, welche abwechselnd nach Augsburg, Donauwrth und Nordlingen in Gewahrsam gebracht wurden und erst 1635 in ihre Vaterstadt zurckgelangten. 5. Wallensteins Wiedererheung 1632. Seitdem der Schweden-knig nach Bayern eingerckt war und Tillys Heer zum zweitenmal berwunden hatte, sah sich der Kaiser in der verzweifeltsten Lage. Nicht nur konnte er dem bedrngten Bayernfrsten keine Hilfe senden, auch in seinen eigenen Erblanden war er durch den Kurfrsten von Sachsen bedroht, der nach Schlesien und Bhmen eingebrochen war. In dieser uersten Not richtete er sein Auge auf den einst verstoenen Mann, der allein noch helfen konnte, auf Wallenstein. Dieser hatte inzwischen zu Gitschin, von kniglicher Pracht umgeben, nt scheinbarer Abgeschlossenheit gelebt, während er im geheimen die khnsten Plane ent-warf. Auch mit den Schweden war er eine Zeitlang in Unterhandlungen gestanden. Mit Befriedigung sah er die wachsende Not des Kaisers, welche ihm denn auch bald die vollste Genugtuung bringen sollte. Aber erst die emdrmg-lichsten Bitten des Wiener Hofes konnten den stolzen Mann bewegen, wieder den Oberbefehl und die Werbung eines kaiserlichen Heeres zu bernehmen. Dabei
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