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1. Grundriß der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 99

1888 - Wolfenbüttel : Zwißler
99 1. Kirchliche Bestimmungen. Der Religionsfriede von Augsburg wurde besttigt und dadurch erweitert, da die Refor-mierten den Lutheranern gleichgestellt wurden. Katholiken und Pro-testanten sollten die Kirchengter behalten, welche sie am 1. Januar 1624 gehabt hatten (Normaljahr). 3. Bestimmungen der die Reichsverfassung. Die Reichs-einheit hrte tatschlich auf, da die Reichsstnde das Recht der Krieg und Frieden erhalten, selbstndige Bndnisse abschlieen drfen und ihnen somit volle Souvernittsrechte zuteil werden. Die Schweiz wurde als vllig unabhngig von Deutschland anerkannt. 3. Gebietsangelegenheiten. a,) Frankreich, dem Metz, Toul und Verdun frmlich zuerkannt wurden, erhielt die sterreichische Land-grafschaft Elsa nebst der Vogtei der die 10 dortigen Reichsstdte, doch sollten diese Städte, unter ihnen Straburg, im deutschen Reichs-verbnde bleiben. b) Schweden bekam Vorpommern nebst den Inseln Rgen, Usedom, Wollin, das wichtige Stettin, Wismar und die Stifter Bremen und Verden, doch ohne die Stadt Bremen, die unabhngig bleiben sollte, dazu fnf Millionen Thaler. c) Brandenburg, das Vorpommern an Schweden hatte abtreten mssen, erhielt dafr die Bistmer Magdeburg, Halberstadt, Minden, Kammin, aber erst nach dem Tode ihrer derzeitigen Verwalter. (Magdeburg kam so 1680 an Preußen.) d) Sachsen blieb im Besitz der Lausitz. e) Mecklenburg bekam fr Wismar: Schwerin und Ratzeburg, v f) Hessen-Kassel erhielt durch Vermittlung Schwedens fr seine treue Bundesgenossenschaft, obschon es nichts eingebt, die Abtei Hersfeld. g) Bayern bekam die Oberpfalz mit der siebenten Kur. Der Sohn Friedrichs V. erhielt eine achte Kur und die Rheinpfalz zurck. 48- Deutschland nach dem dreiigjhrigen Kriege. 1. Durch den dreiigjhrigen Krieg war aus Deutschland ein verarmtes und entvlkertes Land geworden, das nach so vielen Schlachten, Hunger und Seuchen die Hlfte seiner Bewohner eingebt hatte. Am furchtbarsten war das platte Land von der Kriegsfurie heimgesucht worden, aber auch viele Städte lagen in Trmmern. Der Glanz der einst so blhenden Reichsstdte schien auf immer erloschen, weil Handel " 7*
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