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1. Grundriß der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 145

1888 - Wolfenbüttel : Zwißler
145 Anfangs waren die Verbndeten glcklich. Die siegreiche Kriegs-fhrung des russischen Feldherrn Suworoff fhrte zu dem Zusammen-bruch der franzsischen Tchterrepubliken auf italienischem Boden, wodurch der Weg nach Frankreich geffnet war. Darauf machte Suworoff, von seinem Kaiser nach der Schweiz gerufen, den bewundernswerten Marsch der den St. Gotthard, mute aber die Schweiz den Fran-zosen berlassen, weil innerer Zerfall in der Koalition Paul I. ver-anlate, die Abberufung seiner Truppen zu verfgen. Um diese Zeit kehrte Bonaparte nach Frankreich zurck. Kurz nach seiner Ankunft in Paris bewirkte er den Sturz der Direktorial-regierung (9. November 1799) und lie sich als erstem Konsul die Leitung des Staates bertragen. 2. Die neue Konsularverfasiung legte fast alle Gewalt in die Hnde Bonapartes. Als England und sterreich nicht wie Rußland Frieden schlieen wollten, unternahm Bonaparte seinen groartigen Zug der den groen St. Bernhard nach Italien, wo die fter-reicher bedeutende Vorteile errungen hatten. Die Schlacht bei Ma-rengo (unweit Alessandria) am 14. Juni 1800, welche Bonnparte durch das rechtzeitige Erscheinen des Generals Desaix (f) und den Flankenangriff der Reiterei Kellermanns gegen M e l a s gewann, entri den sterreichern wieder das Gewonnene. In Deutschland kmpften die Franzosen nicht minder glcklich. Hier war Moreau unter sieg-reichen Gefechten bis zum Inn vorgedrungen. Sein glnzender Sieg bei Hohenlinden im Dezember 1800 der den Erzherzog Johann ffnete den Franzosen den Weg nach Wien. Jetzt schloffen sterreich und das Reich den Frieden von Lne-ville sdstlich von Nancy 1801, der im wesentlichen eine Besttigung des von Campo Formio war. Die Etsch und der Rhein wurden die Grenzen des franzsischen Reiches. Die erblichen deutschen Fürsten, welche Besitzungen auf dem linken Rheinufer hatten, sollten im Reiche durch Einziehung geistlicher Gter (Skularisation) und aufgehobene Reichsstdte entschdigt werden. Die Ausfhrung der letzten wichtigen Bestimmung geschah 1803 durch den Reichsdeputationshauptschlu. sterreich nahm alle geistlichen Besitzungen in seinen Grenzen. Preußen erhielt als Entschdigung fr 48 ?Meilen, die es am linken Rhein-ufer aufgegeben hatte, circa 240 Um., die Bistmer Hildesheim und Paderborn, das bisher kurmainzische Erfurt nebst dem Eichsfelde, den grten Teil von Mnster, mehrere Abteien und die Reichsstdte Gehrke, Deutsche Geschichte. 2. Auflage. 10
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