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1. Geschichte des Altertums - S. 66

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
66 Geschichte der Rmer. libyschen Stmme, sondern ein groer Teil der Nordkste Afrikas, das westliche Sizilien, ferner Sardinien und Korsika, dazu die Sdkste Spaniens waren den Karthagern Untertan. Die Verfassung der Stadt war aristokratisch. Die Macht war bei den Inhabern der groen Handlungs-Huser, die ein frstliches Vermgen hatten, die ihre befrachteten Schiffe von Hafen zu Hafen segeln lieen und die zugleich die fruchtbaren und wohl-angebauten Fluren sdwestlich und sdlich von der Hauptstadt besaen und von hrigen libyschen Bauern bearbeiten lieen. 9a Stent! u"b n,or Karthago ein geldreicher See- und Handelsstaat; seine Strke beruhte auf seiner Flotte; seine Heere bestanden aus geworbenen Sldnern und der leichten Reiterei, welche von den unterworfenen afrika-nischen Vlkern gestellt wurde. Rom dagegen war eine Landmacht; es war vorzugsweise ein Ackerbaustaat, denn die Bevlkerung Italiens bestand zu-meist aus freien Bauern. Rom verfgte bei weitem nicht der die gleichen Geldmittel wie Karthago; seine Flotte war nur schwach und seine Reiterei der karthagischen nicht gewachsen. Seine Strke beruhte vielmehr auf seinem Fuvolk; und zwar bestanden die rmischen Legionen nicht aus Sldnern, sondern gingen hervor aus einer wehrpflichtigen und kriegstchtigen Be-vlkernng, einem Volk in Waffen. 73. Der Verlaus des Krieges. Der Kampf entspann sich um die Insel S iz Uten, deren Westspitze in der Hand der Karthager war und wo jetzt auch die Rmer Fu zu fassen suchten. Es gelang ihnen, sich der Stadt M e s s a n a zu bemchtigen, die durch ihre Lage an der Meerenge von grter Bedeutung war und nach deren Besitz auch die Karthager strebten. In dem nun entstehenden Kriege schlo sich H i e r o, der Tyrann von Syrakus, an die Rmer an; und diese drangen allmhlich auf der Insel vor. Um aber die Karthager zu berwinden, brauchten sie eine Seemacht. So bauten sie denn eine Flotte von Fnfruderern, d. h. von Schiffen, die fnf Ruderreihen bereinander hatten. Da sie sich aber wohl bewut waren, da in der Schnelligkeit der Bewegungen, in den Knsten des Anrennens und Anbohrens ihnen die Gegner unbedingt berlegen seien, so wandten sie eine Erfindung des Konsuls D u i l i u s, des ersten Admirals der Rmer, an, die geeignet war die Seeschlacht gleichsam in eine Landschlacht zu verwandeln; sie ver-sahen ihre Schiffe mit Enterhaken, die auf das feindliche Schiff hinabgelassen wurden, und Enterbrcken, auf denen ihre Soldaten hinberdringen konnten. Seesieglvondieser Erfindung verdankte es Duilius, da er bei Myl, westlich von Messana, 260 einen glnzenden Seesieg erfocht. ^Afrika!tn sich trotz dieses Sieges der Krieg ohne Ergebnis hinzog, ent-
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