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1. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 288

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
- 288 - Hlfte Sachsens, dessen König bei Leipzig mit den Waffen in der Hand gefangen worden war. Die Saalepsse und die Elbe-sestungen Torgau und Wittenberg, die stliche Lausitz mit Grlitz wurden preuisch. Immerhin war die Monarchie von Sd-deutschlaud abgeschnitten und in zwei Hlften zerrissen; sie mute die Verteidigung der berall leicht angreifbaren deutschen Grenze gegen Russen und Franzosen bernehmen. hnlich wurde Bayern fr die Herausgabe Tirols durch die Reichsstdte Augsburg und Nrnberg und die abgesonderte Rheinpfalz entschdigt. Mainz kam an Hessen, wurde aber Bundesfestung; sterreich und Preußen bten gemeinsam das Besatzungsrecht aus. 5. sterreich verzichtete auf seine Vorlande, namentlich den Breisgau; Belgien wurde mit Holland zu dem Vereinigten Knigreiche der Niederlande unter dem Hause Oranien verknpft. Ebenso wie im Sden das durch Genna verstrkte Sardinien, sollte es gegen Frankreich als Vorhut und Puffer dienen, während Osterreich selbst mit seinem Erbfeinde gar keine unmittelbare Berhrung mehr hatte. Seine anderen Gebietsteile gewann es alle zurck; und fr die Abtretungen bot das ehe-malige Erzstift Salzburg und das Lombardisch-vene-tianische Knigreich und damit die Vorherrschaft der die Apenninen-Halbinsel einen gewichtigen Ersatz. 6. Die Erneuerung der Kaiserwrde lehnte es ab, hinderte aber auch Preußen, einen bestimmenden Einflu auf das Reich" zu erwerben. Auf sterreichs Vorschlag wurde Deutschland ein Staatenbund von einem Kaiserreich, den Knigreichen Preußen, Bayern, Sachsen, Hannover, Wrttemberg, dem Kur-frstentum Hessen, den Groherzogtmern Baden, Hessen-Darm-ftabt, Mecklenburg-Schwerin und Mecklenbnrg-Strelitz, Sachsen-Weimar und Luxemburg, einer Anzahl Herzog- und Frsten-tmern und den vier freien Stdten Hamburg, Bremen, Lbeck, Frankfurt a. M. Luxemburg war mit der oranischen, Schleswig-Holstein mit der dnischen, Hannover mit der englischen Krone verbunden; die preuischen Provinzen Ost- und Westpreuen und die sterreichischen Kronlnder jenseits der Leitha gehrten dem Reichsverbande nicht an. Die Vertreter dieser 39 Staaten bildeten den Bundes-tag, der in Frankfurt a. M. tagte unter sterreichs Vorsitz. Fr wichtige Beschlsse war Einstimmigkeit ntig wie ans dem polnischen Reichstag. Jeder Souvern" durfte auch mit aus-wrtigen Staaten Bndnisse schlieen, wenn sie nur nicht gegen Deutschlands Sicherheit gerichtet waren. Fr das deutsche Reichsheer wurde nach jahrelangem Streite keine einheitliche
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