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1. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 41

1899 - Leipzig : Teubner
6. Friedrich Wilhelm I. 7. Friedrich Il, der Groe. 41 2. Das Heer. Nur wenn Preußen ein starkes und trefflich gebtes Heer besa, konnte der König hoffen, da es seine Stellung und sein Ansehen in der Welt behaupten werde. Andern-falls war der Osten Deutschlands fremder Willkr und Beutegier ausgesetzt. Darum widmete sich Friedrich Wilhelm I. vor allem dem Heerwesen. Er vermehrte die Anzahl seiner Soldaten auf 83000 Mann, die er in straffster Zucht hielt, aufs gewissenhafteste einexerzieren lie und vorzglich bewaffnete. Sein oberster General war Fürst Leopold von Auhalt-Dessau, der unter Friedrich I. die Preußen in mancher heien Schlacht zum Siege gefhrt hatte. Dieser erfand den eisernen Ladestock, mit dem der Soldat viel schneller als mit dem hlzernen laden konnte, und fhrte das Marschieren in gleichem Schritt und Tritt ein. Das Lieblings-regiment des Knigs war die Riesengarde, die langen Kerls", die, ungefhr 4000 Mann stark, in Potsdam stand. Hier grndete er zur Erziehung fr arme Soldatenkinder ein groes Militr-Waisenhaus. 3. Das Volk. Mit groem Eifer sorgte er auch fr die Unterthanen. In der Provinz Preußen, wo eine Seuche uu-zhlige Menschen hingerafft hatte, untersttzte er solche, denen es in der schweren Zeit schlecht ging, mit Geld, Vieh und Saat-korn; 20000 evangelische Salzburger, welche in ihrer Heimat um ihres Glaubens willen bedrckt wurden, siedelte er meist hier an. Die Bauern auf den Gtern, welche ihm oder dem Staate gehrten, machte er aus unterdrckten Leibeigenen zu freien Leuten. Er verlangte, da die Kinder in die Schule gingen; fast 2000 Volksschulen hat er fr sie einrichten lassen. Es lag ihm viel daran, da Berlin eine groe und stattliche Stadt wrde. Darum befahl er Leuten, die Geld hatten, Huser zu bauen. Ruhig und gott-ergeben starb Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1740. Er hinterlie ein tchtiges Heer, treffliche Beamte, einen wohlgeordneten Staat und einen Schatz von 27 Millionen Mark. 7. Friedrich Ii., der Grotze. 1. Seine Jugend. Friedrich Ii., der Sohn Friedrich Wil-Helms I. und Sophie Dorotheas, einer Tochter des englischen Knigs, hat wohl die trbste Jugend gehabt, die je ein Fürsten-
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