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1. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 44

1899 - Leipzig : Teubner
44 H. Lebensbilder aus der ferneren Vergangenheit. das schne Land wieder entreien wolle. So kam es zum zweiten schlesischen Krieg. An einem Frhlingsmorgen marschierten die sterreicher durch die Gebirgswege in Schlesien ein. Bei Hohenfriedberg griff sie der Preuenknig an. Er hatte vorher in der Friedenszeit ein Reiterregiment besichtigt und sehr getadelt. Ergrimmt schwur der Oberst desselben, den Degen nicht wieder zu ziehen, bevor dieser Schimpf abgewaschen sei. Mit einem Stock in der Hand ritt er mit seinen Leuten, den Bayreuther Dragonern, wider den Feind. Die Soldaten kmpften mit solchem Heldenmut, da sie allein 66 Fahnen eroberten. Da lobte der König die tapferen Männer, nahm sie wieder in Ehren auf und machte den Obersten zum Grafen. Auch der Fürst von Anhalt-Dessau, den die Soldaten den alten Dessauer" nannten, errang unweit Dresden, bei Kesselsdorf, einen Sieg. Es blieb Maria Theresia schlie-lich nichts weiter brig, als in einem neuen Frieden Schlesien Friedrich von neuem zuzuerkennen. 4. Der siebenjhrige Krieg, a) Der Beginn desselben. Noch ein drittes Mal mute Friedrich Ii. um den Besitz Schlesiens kmpfen. Ja diesmal galt es auch sein eigenes, vom Vater er-erbtes Land, das ihm ein gewaltiger Kriegsbund samt jener Provinz wegnehmen wollte. Maria Theresia, deren Gemahl Franz von Lothringen Kaiser geworden war, konnte es nicht verschmerzen, da sie Schlesien verloren hatte. Darum verband sie sich heimlich mit Frankreich, Rußland, Schweden und Sachsen, um der Friedrich herzufallen und Preußen wieder zu einem nn-bedeutenden Frstentums zu machen. Aber Friedrich Ii. erfuhr von diesem Plane. Rasch fiel er in Sachsen ein, besiegte die sterreicher, welche diesem Lande zu Hilfe zogen, und zwang das schsische Heer bei Pirna an der Elbe zur Ergebung. Damit hatte der siebenjhrige Krieg begonnen, in dem auch fast das ganze brige deutsche Reich gegen Preußen stritt. Auf seiner Seite waren da-gegen England, Hannover, Kurhesseu und Braunschweig. b) Prag und Kollin. Im folgenden Jahre zogen die Preußen vor Prag, die Hauptstadt des Bhmerlandes. Da standen die sterreicher hinter Grben und Verhauen und schssen auf die anrckenden Scharen Friedrichs Ii.
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