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1. Erzählungen aus der sagenhaften Vorgeschichte der Griechen und Römer - S. 23

1899 - Leipzig : Teubner
7. Kambyses. 23 Als dieser seine Tochter erblickte, schaute er schweigend zur Erde. Dasselbe that er, als man seinen Sohn nebst 1000 gyptern, mit einem Stricke um den Hals, an ihm vorbei zum Tode fhrte. Als er aber einen seiner frheren Tischgenossen, einen schon be-jhrten Mann, bei den persischen Soldaten betteln sah, schluchzte er laut auf. Nach dem Grunde seines Benehmens gefragt, aut-wortete er, sein und seiner Familie Unglck sei zu groß, als da er darber Thrueu vergieen knnte, der das Leid seines Freundes aber habe er weinen knnen. Kambyses gab Befehl, den Knigssohn zu schonen, aber es war zu spt; den Psammenit selbst behandelte er zuerst mild, spter lie er auch ihn wegen eines Versuchs, eine Verschwrung gegen die Perser anzuzetteln, hin-richten. 3. Kambyses' fernere Eroberungsplne. Zuerst plante er einen Zug gegen die reiche Seestadt Karthago. Aber die phnizischen Kapitne weigerten sich, gegen Karthago zu fahren, da deren Bewohner ausgewanderte Landsleute seien. Ohne die Phnizier aber war die persische Flotte zu schwach. So trat er einen Marsch gegen die thiopen an, die sdlich von gypten am mittleren und oberen Nil wohnten. Kaum hatte er aber den fnften Teil des Weges hinter sich, da brach eine schreckliche Hungersnot in seinem Heere aus. Schon war das Zugvieh ver-zehrt, alles Gras und Kraut, das man sah, wurde gierig ver-schluugeu. Als nun die Soldaten in den unfruchtbaren Sand-strichen den zehnten Mann auslosten und verspeisten, kehrte Kambyses um. Die 50 000 Mann aber, die er gegen die Oase Siwah abgesandt hatte, wo ein berhmter Tempel des gyptischen Gottes Amun-R stand, wurden von einem furchtbaren Sand-strm verschttet. Nach seiner Rckkehr soll sich Kambyses gegen die Religion und die Priester der gypter vergangen haben, was aber vielleicht blo ble Nachrede der auf ihren Besieger ergrimmten gypter war. 4. Der falsche Smerdis und der Tod des Kambyses (522). Bald darauf scheint er in Raserei verfallen zu sein; denn grundlos verbte er gegen vornehme Perser Grausamkeiten; durch Prexaspes lie er seinen Bruder Smerdis (Bardija) tten, als er trumte, dieser sitze auf dem Thron und reiche mit seinem Kopfe bis an die
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