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1. Deutsche Geschichte von 1815 zur Gegenwart - S. 51

1902 - Leipzig : Teubner
28. Der Mainfeldzug, die Friedensschlsse, die Einverleibungen u. d. Nordd. Bund. 51 Ihm gegenber stand das 7. Bundescorps (45000 Bayern, unter Prinz Karl von Bayern), an der obern Werra, und das 8. Bundescorps (Hessen, Nassauer, Badener, Wrttemberger und eine sterreichische Brigade, 42000 M.), unter Prinz Alexander von Hessen nordstlich von Frankfurt. Die Vereinigung der beiden Bundescorps gelang nicht, und die Bayern wurden nach tapferer Gegenwehr bei Kissingen Sieg bei von Goebeu der den Main gedrngt. Derselbe General, nchst 10*Stte6. Moltke und Blumenthal die tchtigste Kraft im preuischen Heere, schlug das 8. Bundescorps bei Aschaffenburg a./M. Am 16. zog Falcken- Sieg bei stein in Frankfurt a./M. ein, das fr seine prenenseindliche Haltung mit einer hohen Kriegssteuer bestraft wurde. Falckenstein, dessen viel- isee. fache Migriffe durch seine Untergenerale gutgemacht waren, wurde jetzt Manteum durch Gen. v. Mantenssel ersetzt. Dieser schlug das 8. Bundescorps Slw-in mehreren Gefechten an der Tauber (nrdl. Wrttemberg) und wandte Siegreiche sich dann gegen die Bayern bei Wrzburg, während der Groherzog b^r Friedrich Franz von Mecklenbnrg-Schwerin mit 25000 M. durch 253uti Ls. Oberfranken zog und Nrnberg besetzte. Der ganze Feldzug war ein Nrnberg Beweis fr die groe Gefahr, der die ganz untaugliche Bundeskriegs- 6ew' Verfassung das deutsche Vaterland einem starken auswrtigen Feinde gegenber ausgesetzt haben wrde. 2. Friedensschlsse und Einverleibungen. Die deutschen Gegner Preuens sahen sich in verzweifelter Lage und muten, von dem Waffenstillstand und dem Vorfrieden von Nikolsbnrg ausgeschlossen, jetzt einzeln nm Frieden bitten. Diese Friedensschlsse kamen zuerst Friedensschlsse, mit Wrttemberg und Baden (13. n. 17. August), dann auch mit Hessen-Darmstadt, Bayern, Reu . L., Meiningen und Sachsen zu stnde. Die Grundlagen waren im wesentlichen dieselben: gefordert Milde Be-wurden von Preußen nur eine Kriegskostenentschdigung und die bin0un9eil Erneuerung des Zollvereins, wobei zu seiner freien Entwicklung das liberum veto durch die Geltung der Mehrheitsbeschlsse ersetzt werden sollte. Bismarck erreichte es beim Könige, da Bayern und Sachsen die zuerst beabsichtigte Gebietsabtretung erlassen wurde. Nur Hessen-Darmstadt mute die Landgrafschaft Hessen-Homburg (n. v. Frankfurt a./M.) hergeben. So wurde jede Verbitterung bei den neuen Verbndeten ver-mieden. Denn da Frankreich nachdrcklich die internationale Unab-hngigkeit der Staaten sdlich des Mains gefordert hatte, so durften nur Sachsen und von Hessen-Darmstadt Oberhessen in den Bund der Nord-staaten ausgenommen werden. Die sddeutschen Staaten schloffen aber, w- und erschreckt durch die von Napoleon Iii. Anfang August, wenn auch ver-gebeus, von Preußen geforderte Abtretung eines Teils des linken Rhein- sddeutschen landes (mit der Pfalz, Rheinhessen und Mainz), mit Preußen sofort etaatcn geheime Schutz- und Trutzbndnisse ab. Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und Einverleibungen.
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