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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte für Seminare und höhere Lehranstalten - S. 375

1878 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
375 sterreichischen Heere eine schwere Niederlage bei Nfels 1388 durch die Glarner, ver-strkt durch Zuzug aus der Eidgenossenschaft, erlittet) hatten. Die Erfolge der Schweizer gaben den Stdten neuen Muth, und sie schpften Hoffnung, der adeligen Herren vollstndig Meister zu werden. In Folge eines geringen Anlasses entbrannte nun 1388 der groe Stdtekrieg, welcher das sdwestliche Deutschland verheerte, aber hier, da fast alle sddeutschen Fürsten und Adlige das Schwert gegen die Städte zogen, mit der Niederlage der Städte endete. Bei Dffingen erlag das Heer derschwbischen Städte dem Grafen Eberhard dem Greiner, der aber seinen Sohn Ulrich im heien Streite verlor. Der Schlglerhauptmann Wolf vonwunnenstein hatte den Sieg entschieden. Da nun auch der rheinische Stdtebund durch Ruprecht von der Pfalz, dem nachmaligen Kaiser, bei Worms eine furchtbare Niederlage erlitten hatte, die Macht der Städte somit gebrochen war, kam 1390 der sddeutsche Landfrieden zu Stande, der dem schrecklichen Kriege Einhalt gebot. Die Landschaften, in denen der Krieg gewthet hatte, hatten unsglich gelitten. Dieweil dieser Krieg whrte," sagt die Chronik von Knigshofen, wurden die Lande der sechs Bayernherzoge und ihrer Helfer und alles Schwabenland und Franken und Elsa und der anderen Herren und Städte Lande, die des Krieges waren zu beiden Seiten, so sehr geschdigt mit Raub und mit Brand, da mehr Leute verdarben und mehr arme Leute gemacht wurden, als vorher in vielen hundert Iahren geschehen war. Und sonderlich Schwabenland und der Herren von Wrttemberg Land wurden so gnzlich verheert und verbrannt, da an manchen Orten auerhalb der Städte und Besten zehn oder zwlf Meilen weit kein Dorf noch Haus stand." . 57. Sigmund und seine Zeit. 14111437. Quellenschriften: I) König Sigmund's Buch von Eberhard Windeck in Mencken's Scriptores rerum Germanicarum. Tom. I. Leipzig 1 "728. Windeck war ein Mainzer Brger und viel in des Kaisers Umgebung. Er hat ein anziehendes, lebensfrisches Bild von den Sitten und dem Wesen Kaiser Sigmund's und jener ereignisvollen Zeit entworfen. 2) Aus den Tagebchern von Ulrich Reichenthal der Hu s und Hier onymus. In Geschichtschreiber der Husitischen Bewegung in Bhmen" von Dr. R. Hfler. Theil Ii., S. 309405. Reichenthal war Canonikus in Con-stanz und berichtet als glaubwrdiger Augenzeuge. 3) Zacharias Theobald, Geschichte des Husitenkrieges. Theobald lebte allerdings von 1584 bis 1627, sein Husitenkrieg ist aber bis heute noch ein Hauptwerk fr die Geschichte dieser wichtigen Zeit, da er stets die besten Quellen mit der grssten Umsicht benutzte. Der erste und wichtigste Theil dieses Werkes enthlt die Geschichte des Johannes Hus. Wie in der Kirche drei Ppste herrschten, so traten auch nach Ruprecht's Tode drei Bewerber aus dem luxemburgischen Hause um die Krone auf. Noch immer hatte Wenzel in seine Absetzung nicht gewilligt, und sein Vetter Jobst oder Jodokus von Mhren trachtete gleichfalls nach dem Throne. Als dritter Bewerber trat Sigmund, der Markgraf von Brandenburg und König von Ungarn, hervor, der
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