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1. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 66

1887 - Stuttgart : Krabbe
66 nahm es mit einer botischen Flotte, auch die Seemacht Athens, der letzten selbstndigen Macht Mittelgriechenlands, zu zerstren. Etwas Haltbares war damit nicht geschaffen. Auch in Nord-griechenland, in Thessalien und Makedonien griffen die T heb an er ein: von Makedonien brachte Pelopidas den spteren König Philippus als Geisel nach Theben; im Kampf gegen den schndlichen Alexander von Pher, der sich zum Herrn von Thessalien machen wollte, fand der tapfere Pelopidas in siegreicher Schlacht den Tod. Nirgends, weder in Nord- noch Mittel- noch Sdgriechenland war Thebens Herrschaft unbestritten, als auch Epaminondas umkam. Als er zum viertenmal in den Peloponnes einfiel, wo alles drunter und drber ging, machte er noch einmal einen vergeblichen Angriff auf Sparta, der in wildem Straenkampf von Agefilaus und feinem Sohn Archidamus abgeschlagen wurde. Dauu schlug er am 3. Juli 362 mit berlegenen Streitkrften (30 000 Hopliten und 3000 Reiter 362. gegen 20 000 Hopliten und 2000 Reiter) bei Mantinea seine letzte Schlacht gegen Spartaner, Mantineer, Arkader, leer, Acher und Athener. Er siegte, wurn aber tdlich verwundet. Der Rat des Sterbenden war Frieden zu schlieen. Theben konnte seine Stellung nicht behaupten. Fr Griechenland mar diese stolze Episode seiner Geschichte verhngnisvoll. Ganz Griechenland war erschpft, der spartanische Buud ausgelst, in Mittelgriechenland auch die Zerstrung des neuen athenischen Seebundes begonnen; die The-baner hatten die letzten lebensfhigen Staaten Griechenlands zerstrt; nur Trmmer hatten sie geschaffen, und im Norden rstete sich schon eine neue Macht, die Ernte einzuheimsen. Iii. Philipp von Makedonien. Knde der griechischen Ireiyeit. 1. Makedonien und seine Vorgeschichte. Makedonien ist die Landschaft im Norden Thessaliens zwischen der Fortsetzung des Pmdus und der Rhodope, hinter der flachen Strandebene ein von Bergzgen burchsetztes rauhes Hochland mit schon ganz mitteleuropischem Klima. Das Hochlanb allein bewohnten ursprnglich die Makebonier, ein den Griechen verwandter, aber in der Kultur weit zurckgebliebener Jger- und Hirtenstamm, der sich mit den barbarischen Nachbarn, den Jllyriern vielfach vermischt hatte und den Griechen als halbbarbarifch galt. Sie standen unter einem Herrfcherhaus, das feinen Ursprung von Argos ableitete und in patriarchalischer Weise der das rauhe Volk gebot, umgeben von einem Kriegsabel mit ziemlich rohen Sitten. Die Kste des Landes war mit zahlreichen griechischen. Kolonien befetzt. Zur Zeit der Perferkriege hatte es sich der persischen bermacht gefgt, aber fein König hatte wieberholt den Griechen feine Sympathien bewiesen. Spter hat in der letzten Zeit des peloponnesifchen Krieges König Archelaus als Stadtgrnder, Wegebauer, Ordner des Heer-
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