Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Das Altertum - S. 34

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
34 und den Wohlstand hoben. Auf diesen Kunststraen waren Poststationen angebracht, wo allezeit fertige, wohlberittene Staatsboten angestellt waren, die ohne Rcksicht auf Jahres- und Tageszeit, auf Hitze oder Regen die kniglichen Briefe und Botschaften befrderten. Das Heerwesen der Perser. Die Perser waren und blieben bis zum Untergange ihres Reiches heldenmtig und tapfer, wenn sie auch vor der Kriegskunst der Griechen nicht bestanden. Die bevorzugte Truppe des persischen Heeres war die Leibwache des Knigs, die aus 2000 auserlesenen Reitern und einer gleichen Anzahl Lanzentrger zu Fu, sodann aus einer Heerabteilung von 10000 Fugngern, die Unsterblichen genannt, weil diese Zahl stets vollzhlig erhalten, jede Lcke sogleich ergnzt wurde. Diese Unsterblichen bildeten im Kriege den Kern des Heeres, dessen Gre und Zahl unermelich ausgedehnt werden konnte, da jeder Unterthan des weiten, wenigstens 70 bis 80 Millionen Bewohner umfasfeuden Reiches militrpflichtig war. Die stehenden Truppen waren in Festungen, in Lager-und Musterungspltzen der das Reich verteilt und muten von den Ein-wohnern unterhalten werden, eine fr die Provinzen hchst drckende Last. Die aus verschiedenen Vlkerschaften bestehenden Truppenabteilungen zogen in ihrer nationalen Tracht, Bewaffnung und Kriegsweise einher, was, verbunden mit dem unendlichen Tro von Dienern, Knechten und Frauen, von Prachtwagen und Gepck, dem Zug ein buntes Ansehen gab und den Eindruck einer Vlkerwanderung machte. Der König befand sich in der Regel im Mittelpunkt des Heeres, im vollen Schmuck seiner Wrde, auf einem von prachtvollen Rossen gezogenen Streitwagen, mit Bogen und Pfeil bewehrt. Das Treffen wurde gewhnlich mit einem dichten Pfeil-regen erffnet, dann stritt man mit Lanze und Schwert. Im Ausschlagen, Ordnen und Befestigen der Zelte, wo alles seinen bestimmten Platz hatte, besaen die Perser bung und Gewandtheit. Die glnzende Hofhaltung des persischen Knigs. War auch seit Darms vorzugsweise Susa die Haupt- und Residenzstadt, so nahm doch der König mit seinem Hof auch nach dem Wechsel der Jahreszeiten in anderen Stdten seinen Aufenthalt. Die heien Sommertage wurden in dem khlen Ekbtana mit seinen quellenreichen, schattigen Baum-Pflanzungen verbracht, ein Teil des Winters im warmen Babylon. Darms erbaute auch im alten Stammland Persis auf einem Bergvorsprung vor der reizenden und reichbevlkerten Thalebene des Araxes, in einer der gesundesten Gegenden Asiens, die Knigsburg Persepolis. Gleich den gyptischen Knigen war auch Darms beflissen, durch ein strenges Ceremoniell und durch eine prunkvolle Hofhaltung die Majestt
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer