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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 16

1913 - Paderborn : Schöningh
Das Mittelalter 9- Einleitung. Zwei Tatsachen sind es besonders, welche die Welt des Altertums gleichsam aus den Angeln heben und eine neue Zeit, das sogenannte Mittelalter, anbahnen: die Ausbreitung des Christentums und sein Sieg der das Heidentum sorvie die Zertrmmerung des westrmischen Reiches durch ger-manische Stmme, die sogenannte Vlkerwanderung. Auf den verschiedensten Gebieten des Lebens machte sich die Wirkung dieser Ereignisse geltend. An die Stelle des heidnischen Gtterdienstes trat die Ver-ehrung eines einzigen, rein geistigen Gottes. Dieneue Reli-gion predigte Tugenden, die das Heidentum nur ahnte. Sie lehrte das Gesetz der allgemeinen Menschenliebe, sie gab sich nicht als Religion eines einzelnen Volkes, sondern wollte alle Völker der Erde in gleicher Weise umfassen. Das Altertum sah im Streben fr das Vaterland, fr Ehre und Ruhm das hchste Ziel mensch-Itcher Ttigkeit, das Christentum stellte sittliche Vervollkomm-nung als wichtigsten Lebenszweck auf. Im brgerlichen Leben genossen dkccfrauen im Alter-tum kaum mehr Rechte als die Sklaven. Aber unter dem Einflu der germanischen Sitten und des Christentums gewannen sie eine wrdigere Stellung und bten im kreise des neuerblhenden Familienlebens eine bedeutsame erziehende Ttigkeit aus. Das Sklaventum wurde zwar durch das Christentum nicht aufge-hoben, doch war die christliche fttrche bestrebt, das Los der Leib-eigenen ertrglicher zu machen. Der Einflu des Germanentums schuf irrt Mittelalter eine neue Staatsform, dielehnsmonarchie, indem mchtige23a= fallen gegenber der trotte ein schweres Gegengewicht bildeten, wodurch der Herrscherwille des Knigs gemigt, die Festigkeit seiner Macht aber oft auch gestrt wurde.
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