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1. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 110

1911 - Leipzig : Hirt
110 Die Rmer zur Zeit des Knigtums und der Republik. und Ordnung herstellte und Senat und Volk immer mehr fr sich gewann, verprate Antonius bei gyptens Knigin Kleopatra die in Asien erpreten Gelder. Als er sich so weit verga, ihr ganze Provinzen zu schenken, und auf ihr Betreiben seine edle Gemahlin Oktavia, die Schwester des Oktavianus, verstie, war der Bruch zwischen den beiden Machthaber unheilbar. Durch den Senat wurde Kleopatra der Krieg erklrt, der tatschlich Antonius galt. !1. Beim Vorgebirge Aktium fand 31 die Entscheidungsschlacht zwischen Morgen-land und Abendland statt, in der Oktavian durch seinen geschickten Admiral Agrippa einen vollstndigen Sieg errang. Kleopatra und Antonius ent-flohen und tteten sich selbst; gypten wurde rmische Provinz. Oktavian !0. aber konnte als unbestrittener Alleinherrscher den Jannstempel schlieen*). 47. Leben und Sitten. 1. Die ffentlichen Spiele. Mit religisen Festen waren seit der ltesten Zeit Zirkusspiele verbunden, zu denen spter ( 39, 3) Theatervorstellungen und gegen Ende der Republik Auffhrungen im Amphitheater ( 44, 2) hinzukamen. Bei dem Verlangen des Volkes nach Brot und Zirkusspielen" vermehrte sich die Zahl der Spieltage bis auf der 100 im Jahre, und in gleichem Mae wuchs der Aufwand, den die Veranstalter entfalteten. Die regelmigen Spiele standen unter der Leitung von Beamten, vornehm-lich der dilen, welche die Kosten selbst zu bestreiten hatten. a) Das Theater. Die Einrichtung des Theaters und die Art und Weise der Vorstellungen waren hnlich wie in Griechenland. Nur fehlt dem rmischen Theater die Orchestra, dem Drama der Chor; doch kommen in der Komdie Gesangeinlagen mit Musikbegleitung vor. Auf die uere Ausstattung gab der Rmer viel mehr als der Grieche, der sich am Inhalt allein begeistern konnte. Die Schauspieler waren grtenteils Sklaven und Freigelassene von griechischer Herkunft. Ihr Stand war deshalb verachtet. Seitdem aber Sulla viele Komdianten zu reichen Leuten gemacht und Cieero auf die Bedeutung ihrer Kunst fr die Beredsamkeit hingewiesen hatte, waren die Bhnenknstler 'auch in feineren Kreisen gern gesehene Gste. b) Der Zirkus war vorzugsweise fr Wagenrennen bestimmt. Auf leichten, zweirderigen Wagen durchjagten die Wagenlenker die Bahn, durch weie und rote, spter auch durch blaue und grne Tuniken unterschieden. Ganz Rom nahm lebhaften Anteil an den Erfolgen der Zirkusparteien. Auerdem wurden Pferderennen, Manver und krperliche Spiele nach griechischer Art im Zirkus abgehalten. c) Das Amphitheater war der Schauplatz der Fechter und Tier-kmpfe, die frher im Zirkus stattgefunden hatten. Diese Spiele um das Leben waren hervorgegangen aus Menschenopfern, die an den Grbern *) Bisher war nach der berlieferung der Janustempel seit Numas Zeiten nur einmal geschlossen gewesen, zwischen dem ersten und dem zweiten Punischen Kriege.
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