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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 14

1892 - Breslau : Hirt
14 Das Altertum. nach Südgriechenland, dem Pelepounes, von dessen Landschaften Lakonien mit Sparta die bedeutendste war. Als wichtige Inseln swd zu nennen im jomschen Meere: Korcyra und Jthaka; im Maischen Meere: Euböa, Salamis, Delos, Paros, Lemnos und 5m .Kneten sich durch günstige Lage und herrliches Klima, wwie durch Reichtum an Öl, Wein und Südfrüchten aus. v. Die Bewohner Griechenlands gehören zu der großen indogermanischen Völkerfamilie, die heutzutage von Vorderindien bis zum atlantischen Weltmeere hin wohnt und außer den Indern und Zermanen auch die Perser, Griechen, Römer und Slaven umfaßt. Jus älteste Bewohner werden die Palasger genannt. An sie erinnern noch Trümmer uralter Königsburgen, Überreste von Wasser-bau^ll und Dämmen, sowie die aus großen Quadersteinen ohne Mortelverbmdung ansgetürmten unverwüstlichen Cyklopenmauern im Peloponnes. Die Pelasger wurden von den ihnen verwandten Hellenen verdrängt. In der Vorzeit - so erzählt die Sage -wurden durch eine große Wasserflut alle Menschen bis auf Deu-ittlton und seine Gemahlin Pyrrha getötet. Diese trieben nenn . 9e ™ _eme£? Kasten umher, der sich endlich auf einem Berge niederließ. Aus ihr Flehen um neue Menschen erhielten sie die Wei-)ung, „die Knochen ihrer Mutter" hinter sich zu werfen. Sie verstanden das Wort und warfen Steine hinter sich; da wurden aus den Steinen des Deukalion Männer, aus denen der Pyrrha Weiber so entstanden die Hellenen oder Griechen, deren wichtigste Rweige die Dorier und Ionier sind. Auch fremde Einwanderer ließen sich der Sage nach in Griechenland nieder. Cekrops aus Ägypten leate den Grund zu der Stadt Athen;.. Kadmus aus Phönicien baute Theben m Bootien; Danaus aus Ägypten ließ sich in Argolis nieder, und Pelops kam aus Lydien nach dem Peloponnes (Pelopsinsel). Griechenland zerfiel in viele kleine, von einander unabhängige Staaten; die beiden bedeutendsten derselben waren Sparta, das von Doriern, und Athen, das von Ioniern bewohnt war. In alter Zeit standen Könige an der Spitze der Staaten; allmählich wurden diese fast alle m Freistaaten umgewandelt. An manchen Orten riß auch wohl ein Volksführer durch List und Gewalt die Alleinherrschaft an sich; solche Männer nannte man Tyrannen, d. i. Herrscher. Die drei bedeutendsten waren: Periander von Korinth (um 600) Pisrstratus von Athen (um 550) und Polykrates von Samos (um 530). Trotz ihrer Zersplitterung fühlten sich alle Griechen doch den Nichtgnechen (Barbaren) gegenüber wie ein Volk, das durch das gemeinsame Band der Sprache, Sitte und Religion, sowie durch das delphische Orakel und die gemeinsamen Volksfeste (S 32) zusammengehalten wurde.
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