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1. Für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 93

1885 - Berlin : Barth
§ 56. Erster Kreuzzug. § 57. Zweiter Kreuzzug. 93 fried von Bouillon, Herzog von Mederlothringen, und seine Brüder Balduin und Eustachius, Graf Robert von Flandern, der Capetinger Hugo von Vermandois, Bruder des Königs von Frankreichs Graf Raimund von Toulouse, Herzog Robert von der Normandie, der normannische Fürst Bo einund von Tarent, sein Neffe Tankred und der Bischof Adhemar von Puy als Stellvertreter des Papstes. Einen Teil der Kreuzfahrer führte Gottfried durch Deutschland und Ungarn nach Eonstantinopel; viele gingen zur See. Im Frühling 1097 waren 2 300 000 Streiter mit gewaltigem Troß vor Nicäa in Kleinasien versammelt und begannen den Kampf mit der mühseligen Belagerung dieser Stadt. Als Nicäa gefallen war, nahm man den Weg quer durch Kleinasien und besiegte zwar die Seldschuken, welche ihn bei D ory läum zu sperren versuchten, litt aber furchtbar durch Hitze, Mangel und stete Angriffe der umschwärmenden Feinde (Balduin nach Edessa). Das Hauptheer nahm nach achtmonatlicher Belagerung 1098 Anti och ist (Boemund), schlug sich durch ein großes Seldschukenheer (heilige Lanze; Kerboga, der Emir von Mofful), erschien endlich, freilich nur noch 20 000 Streiter stark, zu Pfingsten 1099 vor Jerusalem und eroberte die Stadt nach gewaltigen Anstrengungen am 15. Juli 1099. Gottfried von Bouillon wurde zum Könige von Jerusalem erwählt (Beschützer des heiligen Grabes); er und seine Nachfolger (seit 1100 Balduin) erwarben nach und nach den ganzen syrischen Küstenstreifen. Der Bestand dieses Reiches aber, welches in viele, ziemlich selbständige Baronieen zerteilt wurde, und dessen weitausgedehnte Grenzen stets von kriegerischen Nachbarn bedroht blieben, konnte nur durch immer neuen Ersatz aus dem Abendlande gesichert werden; Scharen und einzelne kamen fast unaufhörlich über das Meer; folgende größere Unternehmungen wurden durch besondere Anlässe herbeigeführt. § 57. Der zweite Kreuzzug, 1147-1149. Das am weitesten nach Osten vorgeschobene Edessa fiel schon 1144 wieder in die Hände der Seldschuken. Um Hilfe zu bringen, nahmen 1147 König Ludwig Vii. von Frankreich und der deutsche König Konrad Iii. das Kreuz (Bernhard von Clairvaux in Speier). Konrad marschierte auf dem Wege des ersten Kreuzzuges durch das innere Kleinasien; die Franzosen, von ihrer Flotte begleitet, zogen an der Küste desselben entlang. So wurden sie einzeln von den Seldschuken geschlagen und retteten nur Trümmer ihrer Heere nach Jerusalem. Edessa blieb verloren; selbst ein Angriff auf das minder entlegene Damaskus scheiterte 1149. Der dritte Kreuzzug, 1189-1192. Saladin, der ritterliche
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