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1. Deutsche Geschichte - S. 394

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
394 110. Der Krieg gegen Dnemark. 1864. 1. Stves Verdienst um die Rechtspflege in Hannover! Zieh verwandte Bestim-mungen aus der Rechtspflege Friedrichs des Groen heran! 2. Die hannoverschen -estlmmungen der die Gerichte gelten noch heute in der Provinz Hannover gelten letzt auch m ihren Grundbestimmungen im ganzen Deutschen Reiche. Was kannst w daraus schlieen? 3. Inwiefern hatte König Ernst August von Hannover Schuld an Preutzens Demut,gung in Olmtz? 4. Welchem alten Amte hat dein Heimatort angehrt? Zu welchem Amtsgerichte gehrt es jetzt? Zu welchem 2and= gertchte? 5. Wie geht es zu, da Celle das hchste Gericht in der Provinz Hannover hat? 6. Inwiefern ist Georg V. der Schpfer der hannoverschen Landeskirche? 110. Der Krieg gegen Dnemark. 1864. 1. Ursache. Mit dem kinderlosen Friedrich Vii. starb am 15. November 1863 die alte Knigsfamilie aus, die Dnemark und Schleswig-Holstein in Personalunion vereinigt hatte. Kraft eines alten Vertrages vom Jahre 1460, durch welchen die Stnde der Herzogtmer Schleswig und Holstein den dnischen König zu ihrem Herzog er-whlt hatten, htten nun die beiden Herzogtmer an eine jngere mnnliche Linie dieses Hauses, die Herzge von Augustenburg, fallen mssen, während im Knigreich Dnemark, wo die weibliche Erbfolge galt, ein anderes Frstenhaus zur Regierung gelangt wre. Damit wre endlich die Verbindung Schleswig-Holsteins mit Dnemark gelst worden. Allein die europischen Gromchte hatten durch einen Gewaltstreich (Londoner Protokoll von 1852) die Erbfolge so gendert, da Dnemark und die Herzogtmer wieder denselben Herrscher erhalten, also vereinigt bleiben sollten. Christian Ix. (von Glcksburg) bestieg nun den dnischen Thron. Das Londoner Protokoll" war aber von dem Deutschen Bunde nie gutgeheien, auch nicht von den Stnden der Herzogtmer und von den Augustenburgern. Trotzdem wollten die Dnen Schleswig durch neue Verfassung vllig einverleiben, obwohl die beiden Herzogtmer nach ihrer eigenen Verfassung doch up ewig ungedeelt" bleiben sollten. Ganz Deutschland war darber emprt und sah die nationale Ehre angegriffen. Das Lied Schleswig-Holstein, meer-umschlungen", wurde fast zur Nationalhymne. Der Bundestag trat fr die Erbansprche des Prinzen Friedrich von Augustenbnrg ein, beschlo die Bundesexekution der Dnemark und lie Holstein durch 12 000 Mann Sachsen und Hannoveraner besetzen. Die Dnen wichen vor ihnen der die Eider zurck, beharrten aber im Vertrauen auf England trotzig auf dem Besitze von Schleswig. Nun nahm sich Bismarck der Sache an. Mit scharfem Blick hatte er erkannt, da jetzt der Augenblick gekommen sei, wo die nordischen Bruderstmme fr Deutschland zurckgewonnen werden konnten. Er bewog deshalb Oesterreich zu einer bereinkunft, den Trotz Dnemarks ntigenfalls mit Waffengewalt zu brechen. Beide Mchte forderten gemeinsam von Dnemark die Aufhebung der neuen Verfassung auf Grund des Londoner Protokolls, das sie mit unterzeichnet hatten. Als die Dnen sich weigerten, berschritten die verbndeten preuischen und
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