Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 256

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
%. 101. Bayerische beschichte. Iii. Abschnitt, 15061873. dem Schlosse Warteuberg bei Moosburg den Namen Grasen von War-tenberg erhielten, war fr den Fall des Aussterbens der Linie Wil-helm's die Nachfolge in Bayern zugesichert; doch erlosch die Linie Fer-dinand's schon vor der Linie Wilhelm's mit dem Tode des Grafen Mar Emanuel 1736. Im Jahre 1597 (ffentliche Ausschreibung vom 4. Febr. 1598), in einem Alter von fnfzig Iahren, bertrug Wilhelm seinem Sohne Maximilian, den er schon 1594 zum Mitregenten angenommen hatte, die Regierung vollstndig in dem festen Vertrauen, da es dessen Ein-ficht und Kraft gelingen werde, den zerrtteten Haushalt des Landes wieder in Ordnung zu bringen. In fast klsterlicher Abgeschiedenheit lebte er nod) bis zum Jahre 1626. Bereits im Jahre 1583 wurde in Bayern der vom Papst Gre-gor Xiii. verbesserte Kalender eingefhrt (. 1). 5. Maximilian l, Herzog von 15981623 (Kurfürst von 1623 1651), rechtfertigte während der langen Dauer seiner Regierung vollkommen das Vertrauen, weld)es sein Vater in ihn gesetzt hatte. Er erwies sid) insbesondere in den schweren Zeiten des dreiigjhrigen Krieges als einen durch Scharfblid, Klugheit und Charakterstrke her-vorragenden Regenten. Vor allem sud)te er durch weise Sparsamkeit die Schulden des Landes zu mindern und. nm nid)tso oft wie seine Vorfahren die Land-stnde zu Geldbewilligungen in Anspruch nehmen zu mssen, neue Fi-nanzquellen zu erffnen wie das Salzmonopol, dessen Ertrag sich durch die von Reid)enhall nach Traunstein gefhrte Soolenleitnng bedeutend) erhhte. Ferner ordnete Maximilian I. den Rechtszustand durch Revision der Gesetzbcher und Herstellung eines neuen Gesetzbuches fr Ober^ und Riederbavern mit dem: Landrecht, Polizei-, Gerichts-, Malefiz-und andern Ordnungen" (1616). Besonders aber war er auf Verbesserung des Kriegswesens mtd Herstellung einer ansehnlichen Kriegsmacht bedacht. Zu diesem Ende warb er zahlreid)e Truppen, gab ein Conscriptionsgesetz, ordnete und bte die Landwehr, sorgte fr Geschtze und fr die Befestigung wichtiger Pltze und berief als Heermeister deu kriegsgebten Johann Werner Tzerklas von Tilly (1610). Die Stadt D onanw rth, an welcher der Herzog die Reid)sacht zu vollziehen hatte (. 77, 3), bot ihm zuerst Gelegenheit zum Gebraud) seiner Kriegsmad)t. Dod) ber-reichten die erschrockenen Brger sofort dem Feldobersten von Has-lang die Schlssel ihrer Stadt (1607). In der Union von Ahausen stand ein Wittelsbacher, Friedrid)Iv. von der Pfalz, an der Spitze der protestantifd)en Fürsten; dagegen vereinigte Mar I im Jahre 1609 eilte Anzahl katholischer Reichsfrsten zu der Liga und verwendete im dreiigjhrigen Kriege als der mch-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer