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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 15

1906 - Breslau : Hirt
Das Rmische Kaiserreich und die Germanen. _15 Der Friede, der seitdem am Rheine herrschte, wurde nur einmal ernst-lich gefhrdet, als Claudius Civilis die Verwirrungen des Jahres 69 dazu benutzte, an der Spitze der Bataver am Niederrhein ein eigenes Knigreich zu grnden, aber unter Vespasian wurde der Aufstand nieder-geschlagen. 7. Kmpfe an der Donau. Whrend am Rhein der Verkehr zwischen Rmern und Germanen allmhlich so friedlich wurde, da die Zahl der Legionen bis auf die Hlfte verringert werden konnte, nahm feit Ende des 1. Jahrhunderts die Donaugrenze die militrischen Krfte des Reiches dauernd in Anspruch. Hier wurde Pannonien die wich-tigste Provinz. Völker verschiedener Abstammung beunruhigten die Grenze, in Bhmen die germanischen Quaden und Markomannen, in der Theiebene die somatischen Jazygen, in Siebenbrgen die thrazischen Daker, in der Moldau die germanischen Bastarner. Unter Domitian erlitten die Legionen mehrere Niederlagen gegen die Daker, aber Trajan unterwarf in zwei Feldzgen ihren König Decebalus und machte Dazien zur Provinz. Sarmizegetufa mit seiner goldreichen Umgebung wurde ihre rasch romanisierte Hauptstadt. 166 brach der Markomannenkrieg aus, als die Rmer in Ar-menien beschftigt waren, und Pest und Hungersnot das Reich heim-suchten. Markomannen und andere germanische Stmme berschritten, vielleicht von ihren Nachbarn im Norden gedrngt, die Donau, ver-wsteten Pannonien, Norikum und Rtien und belagerten Aquileja. Erst nach neunjhrigem Kriege ntigte sie Mark Aurel zum Frieden. Im letzten Jahre vor seinem Tode jedoch nahm er den Kampf gegen sie wieder auf und fhrte ihn so glcklich, da er den Plan fassen konnte, ihr Gebiet in eine Provinz zu verwandeln. Sein Tod vereitelte die Ausfhrung, sein Sohn Commodus schlo sogleich Frieden. 8. Die Regelung der Rhein- und Donaugrenze. Nach der Ab-bernfung des Germanikns war der Rhein wieder Grenze zwischen dem Reich und den Germanen geworden. Hier und da hatten die Rmer einen Punkt ans dem rechten Ufer des Stromes besetzt, und lngs seines ganzen Laufes mute ein breiter Streifen Landes nn-besiedelt bleiben. Auf dem linken richteten sie die Provinzen Germania superior und Germania inferior ein. Im Sden aber bildete die Nordgrenze der Provinz Rtien, die an der Donau entlang lief, mit dem Oberrhein einen spitzen, von dem unbewohnten, schwer zu berschreitenden Schwarzwald ausgefllten Winkel. Da durch dies Hindernis die Donaulegionen von den rheinischen getrennt wurden, verlegte Vespasian die Grenze an den Neckar, Domitian sicherte das neu einbezogene Gebiet, das eines natrlichen Schutzes durch einen groen Flu oder ein hohes Gebirge entbehrte, durch Anlage von Kastellen,
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